Konzept für Online Angebote

Mediathek und Audiothek

Konzept für Online Angebote

Social Media

Unsere Ör sollen ja die Neuen Medien benutzten. Aber bitte mit Konzept und nach dem Ör Auftrag. Was zur Zeit gemacht wird mit 100 Apps, 200 Instagram Kanälen usw hat kein Konzept und ob da die politische Unabhängigkeit und Vielfalt geachtet wird kann man auch stark bezweifen wenn man sich die Inhalte mal ansieht. Das ganze Online Angebot gehört auf den Prüfstand nach Notwendigkeit und ob es den Ör Auftrag erfüllt. Es sollte auch irgendwo transparent Aufgelistet sein wieviele Angebote die Ör machen und welche Zielgruppe diese ansprechen sollen/was sie mit den Auftrag zu tun haben.

Kommentare

Gespeichert von Sarah Stein am Di., 08.06.2021 - 16:24
ARD-Themenpat:in

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Hallo, danke für Ihren Kommentar!
Wir versuchen dort aktiv zu sein und Inhalte anzubieten, wo auch unsere Zielgruppen anzutreffen sind. Und das sind sehr viele und vielfältige! Gibt es denn auch ein Social-Media-Angebot, das Sie nutzen? Herzliche Grüße, Sarah Stein

Die öffentlich rechtlichen Medien sollten auf jeden Fall ihr Social Media Angebot im selbstverwalteten und vernetzten "Fediversum" auf- und ausbauen, um die Bürger:innen nicht alternativlos nur an die üblichen Verdächtigen des Datenhandels zu verweisen und deren Geschäftsmodelle und unsaubere Praktiken damit auch noch mit öffentlichen Geldern zu befördern.
Vorschläge und eine Diskussion dazu sind bereits hier zu finden: https://www.ard-zukunftsdialog.de/node/239
Die Zielgruppe wartet :-)

Gespeichert von Patrick S. am Di., 08.06.2021 - 17:34

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Vielen Dank für die Antwort. Ich finde sie nur etwas pauschal. Ich habe ja geschrieben das die ÖR natürlich auch Neuen Medien nutzten können. Nur halt mit einem Konzept. Können sie mir konkret sagen wie viele Apps, Instagram Kanäle usw die ARD anbietet und mit welchen konkreten Konzept? Ich kann dort nämlich keinen Plan erkennen. Bitte erklären sie mir die Konzeption... aber bitte konkret und nicht pauschal mit wir machen vielfältige Angebote. Kein Mensch lädt sich doch hundert Apps auf sein Handy oder durchsucht 200 Instagram Kanäle. Ich persönlich nutze hauptsächlich Facebook oder Twitter als Rückkanalmöglichkeit um Kommentare, Fragen usw bei ÖR Angeboten abzugeben.

Nur bezogen auf die sozialen Medien: Für unsere Plattformen haben wir die Kanäle zunehmend konsolidiert und treten immer stärker gebündelt auf. Dahinter steht ein Konzept, das Florian Hager im Livestream vergangene Woche angeschnitten hatte. Hier kannst du den Livestream nachschauen:
https://www.ard-zukunftsdialog.de/Live-Diskussionen/Live-Diskussion-16-…

Für die einzelnen Redaktionen und die Rundfunkanstalten gilt aber auch, dass diese sich selbst repräsentieren und ihre eigenen Strategien umsetzen möchten und können. Gerade für die Redaktionen ist ein direkter Kontakt zum Publikum ungemein wichtig.

Für unser Angebot benötigst du nur eine App: die ARD Mediathek. Welche unserer Inhalte hast du denn in sozialen Medien oder auf anderen Plattformen gefunden, aber bei uns vermisst?

Mir fehlt konkret nichts hier... Ich finde das Online Angebot zu unübersichtlich und generell als zu viel an. Da mal auf die BBC schauen. Die hat ihren iplayer wo man alle Streams findet und daneben vielleicht noch ein dutzend Apps. Wir haben fast ein Dutzend Mediatheken und 100 Apps. Das ist nicht besser sonder schlechter aus Nutzersicht. Keiner durchsucht 100 Apps oder installiert sich diese auf sein Handy oder Fernseher. Ganz davon abgesehen was das alles kostet... Und dann wird gejammert das das Geld nicht reicht...

Kontakt zu den Zuschauern kann man aber auch aufbauen ohne 100 Apps und unzählige Instagram Kanäle usw. Für mich ist diese Zahl einfach wahnsinnig. Ich hätte gerne dafür eine Erklärung. Also warum macht die ARD gerade diese Apps und diese Kanäle. Wie sieht dafür das Konzept aus? Das jede Sendung/Redaktion einfach macht was sie will ohne Blick auf das Gesamtsystem das kritisiere ich ja gerade. Es kann doch nicht einfach jeder machen was er will. Es geht um den Ör Auftrag einer Grundversorgung...um diese zu erreichen braucht man doch einen Plan/Konzept. Aber den gibt es im Online Bereich scheinbar nicht. Das ist der Punkt.

Nachtrag. Was rauskommt wenn jeder macht was er will sieht man ja zum Teil im linearen Fernsehen. Wir haben 19 Ör Sender die alle einen Altersdurchschnitt von über 60 haben. Unter 50 Jährige werden seit Jahrzehnten kaum erreicht. Es gibt unzählige Krimis aber viele andere Genres werden überhaupt nicht bedient. Es gibt eine große links/grüne Schlagseite in der Berichterstattung. Das sind alles Punkte die hier von vielen kritisiert werden. Im Online Bereich will man diese Fehler einfach wiederholen indem wieder jeder macht was er will und keiner auf das Gesamtangebot schaut und ein Konzept dafür erstellt. Da haben wir dann wieder viel vom gleichen und andere Teile werden wieder nicht bedient.

Gespeichert von 7chris am Do., 17.06.2021 - 12:33

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Die Medienwelt ändert sich, da sollten auch der ÖRR seinen Platz haben. In die Mediatheken der ARD-Anstalten ist ja etwas Ordnung in den vergangenen Monaten reingekommen, aber leider vermisse ich eine Kategorie "aus deiner Region" an einer präsenten Stelle. Ist doch eigentlich die Stärke der ARD gegenüber ZDF und anderen Plattformen.

Der Wunsch ist leider fast schon zu versteckt hier als Kommentar. Vielen Dank dafür! Die Regionalität ist wichtig und gehört zum Auftrag. Wir arbeiten an verschiedenen Konzepten, wie wir die Regionalität personalisiert und gut gewichtet auf unseren Plattformen abbilden können.