Der Schwarze Adler: Dh mehr Diversität bei ModeratorInnen in der ARD

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Der Schwarze Adler: Dh mehr Diversität bei ModeratorInnen in der ARD

Gesellschaft

Ok, der Schwarze Adler lief im ZDF, aber spätestens JETZT sollte euren IntendantInnen klar werden, dass hier absoluter Nachholbedarf besteht.
Es reicht nicht, Integration anzumahnen, es muss jetzt Integration angeboten werden. Wo sind denn die farbigen Sportschau ModeratorInnen ???
Wenigstens habt ihr schon mal die Kurve bekommen und eine Expertin in der Fußball Männer Europameisterschaft.
Das ist mir zu wenig.

Auch inTalkshows fehlen farbige ModeratorInnen
Wann gibt es die erste farbige Intendantin ?
Es ist 2021 !!!

Kommentare

Gespeichert von Nachrichtenfreak am So., 20.06.2021 - 13:07

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Gegenrede: Nein, hier wird Integration mit Indoktrination verwechselt. Private Medien mögen es halten wie sie wollen, z.B. farbige Journalisten bild-mächtig nach vorne schieben.
Bei den ÖR muss demgegenüber gelten: Es ist die Gesamtheit der Gesellschaft angemessen abzubilden, Beispiele:
1. Im Zweifel das Verhältnis von farbigen zu "nicht-farbigen" Journalisten im Verhältnis der farbigen zur "nicht-farbigen" Gebührenzahlern, oder:
2. Im Zweifel genau so viele AFD-nahe Journalisten wie "Die Linke"-nahen Journalisten, weil das in etwa dem Wählerverhalten entspricht (wobei hier immer noch ein Nachteil für die AFD verbliebe).
Tut manchem weh, aber dennoch: Alles andere wäre eben unfairARD.

Von Indoktrination kann sicherlich nicht dir Rede sein .
Es ist schwerlich nachzuvollziehen, warum ParteienreporterInnen eingestellt werden sollten. Dann müssten alle 4 Jahre Journalisten bzw Journalistinnen neu eingestellt bzw. entlassen werden. Außerdem rede ich hier von deutschen Journalisten und Journalistinnen die nun mal auch farbig sind.
DAS scheint ja nach 70 Jahren offensichtlich noch nicht überall angekommen zu sein.

Gespeichert von Mikey am So., 20.06.2021 - 17:16

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Hilfe! Man kann doch nicht die Hautfarbe zum Einstellungskriterium machen! Es muss farbenblind nach Können besetzt werden.

Erinnern wir uns an Martin Luther King:
„Ich habe einen Traum,
dass meine vier Kinder eines Tages in einer Nation leben werden,
in der man sie nicht nach ihrer Hautfarbe(!),
sondern nach ihrem Charakter beurteilen wird.“
— Martin Luther King, I Have a Dream

Quoten nach rassischen, etc., Merkmalen würden dagegen die Diskriminierung geradezu verewigen.

Ich habe keine Quoten gefordert, sondern dass sich diejenigen, die immer auf Integration und „Anpassung“ Wert legen oder davon Reden, dass Frauen gleichberechtigt sind, auch Möglichkeiten zur Integration / Diversität / Gleichberechtigung anbieten müssen. Dazu gehört auch endlich die Denkweise zu ändern:
Wir Deutsche sind divers.

Eine Quote kann durchaus sinnvoll sein, wenn nur darüber geredet aber nicht gehandelt wird.

Zitat: „Mit dem Civil Rights Act verabschiedete Präsident Johnson das wohl wichtigste amerikanische Bürgerrechtsgesetz.“
aus https://www.deutschlandfunk.de/50-jahre-gleichberechtigung-die-aufhebun…
Das war erst 1964.

Gespeichert von Ulli am So., 20.06.2021 - 22:39

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Ich akzeptiere, dass es eine ganze Reihe farbiger Bundesbürger gibt. Ich akzeptiere nicht, dass diese überproportional präsentiert werden. Wenn jede Minderheit einen Intendanten stellen würde, hätten wir noch mehr zu lachen. Ihre Forderung ist überzogen und indiskutabel.

Nein, NORMALITÄT (ich brülle das jetzt mal zurück) ist, wenn Menschen wegen ihrer ganz speziellen Eignung für einen Job diesen auch bekommen - und der ihnen nicht von einer Quote weggeschnappt wird.

Dass man aber versucht, in jeder Hinsicht Quoten der Eignung voranzustellen, führt nicht nur zur Herabsetzung der Qualität des Programmes, sondern den Moderatoren würde auch für immer das Stigma der Quote anhängen.

Meinetwegen können auch gerne zwei farbige Redakteurinnen die Tagesschau um 20.15 moderieren, wenn zweifelsfrei feststeht, dass sie aufgrund ihrer journalistischen Kompetenzen dafür am besten geeignet sind.

Alles andere jedoch wäre das traurige Ende jeglicher Vernunft.

Ich habe nicht von Quoten gesprochen.
Nur davon, dass auch Farbige, inzwischen nach 70 Jahren in Deutschland, zur Normalität gehören. Im übrigen auch Frauen. Die wird auch gerne vergessen.
Auch ein Herr Lanz (ZDF) hat inzwischen dazugelernt.
Der Gipfel war, als eine schwarze Frau der Herrenrunde Wasser servierte.
Nun gibt es Wasserflaschen und auch mehr als 1 Frau in der Runde, die etwas zu sagen haben. Geht doch :)

Wovon haben Sie denn gesprochen? Nicht nur von der Erfüllung einer die Gesamtheit der Bevölkerung abbildende Quote, sondern von wahlloser Bevorzugung aufgrund der Hautfarbe, weil das nach 70 Jahren nun endlich mal sein müsse? Ich bitte Sie!

Auch das Minderheit:innen-Gegender und die doppelte Empörung, dass eine "schwarze" (!!) "Frau" (!!!!) Ein Wasserglas serviert, lassen Rückschlüsse darauf zu, dass Sie möglicherweise ideologisch eher kompromisslos aufgestellt sind.

Ich jedenfalls freue mich über Kompetenz unabhängig von sexistischen oder hautfarbenbezogenen Kriterien. Nur so vermeidet man auch das Stigma der Quotenfrau.

Ich nehme an, dass sie lesen können.
Den Begriff Quote habe ich nicht verwendet.
Wie ich mich ausdrücke entspricht den Regeln des Anstandes, wie es hier im Dialog erwartet wird.
Es handelte sich nicht um eine Empörung, sondern um eine Feststellung.
Was ist für sie eigentlich „ideologisch kompromisslos“?
Ich habe nicht geschrieben, dass „übliche“ Leistungskriterien nich gelten sollen.

Gespeichert von Stefan Meyer am Di., 22.06.2021 - 13:22

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Natürlich kann man Wünsche und Träume haben! Allerdings kann es kein Selbstläufer sein! Nach dem Motto, wenn gibt es die erste farbige Moderatorin oder Bundeskanzlerin. Ich mag Yared Dibaba er hat sich einen Namen gemacht, weil er auch fachlich richtig gut ist!
Es schafft böses Blut wenn ganze Bevölkerungsteile nur ganz am Rande eine Rolle spielen.
Ich habe hier einmal etwas zum Thema Behinderte geschrieben! Interessiert hat es natürlich absolut Niemand. Nun ja es sind nur 8 Mio..
Der Bürgermeister hier hat für einen Bürgerworkshop ein teures Ing- Büro arrangiert - Resultat ca. 0.
Ob dies hier genau so endet - nach dem Motto - ja wir haben einmal darüber "gesprochen" aber sonst ..0.

Es wird immer wieder gerne von Integration gesprochen, am Ende stellt sich heraus: Es fehlt das Integrationsangebot.

Das bedeutet : Zur Integration gehört der Wille der einen Seite
und das Angebot der anderen Seite.

Und die „Integration“ betrifft oft Bevölkerungsgruppen, die nicht täglich im Fokus stehen.

Natürlich gehen hier viele Ideen ein. Unter „worum geht’s“ lässt sich schon einiges ablesen, wie die ARD weiter vorgehen möchte.

Gespeichert von Harry am Do., 24.06.2021 - 14:48

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Ich muss Ihnen widersprechen. Die Quoten der "Color people" in ÖR-TV ist schon übererfüllt. In fast jeder aktuellen EM-Moderation ist ein Farbiger vertreten. Im ZDF-TV (MOMA, Mittagsmagazin usw.) hat man den Eindruck, ohne Migrationshintergrund schafft es keiner mehr als Moderator in das Fernsehen. Auch in den Tatorten sind übermäßig viel Polizeibeamte farbig.
Für mich persönlich sind viel mehr Farbige im TV als es der realen Bevölkerungsstruktur entspricht.
Es gibt nun Quoten für Farbige.
Es müsste auch Quoten für Blinde, Gehörlose, Rollstuhlfahrer, Schwule, Lesben, nicht binär-Sexuelle, Transgender, Schwerbehinderte usw. geben. Wo soll das alles hinführen?
Ich bin gegen jede Quote!!!

Es wäre mir neu, wenn es bei der ARD eine Einstellungsquote für Frauen, Farbige oder ähnliches geben würde, bis auf die Quote für Schwerbehinderte:

Zitat: „ Private und öffentlichrechtliche Arbeitgeber, die über mindestens 20 Arbeitsplätze verfügen, haben auf wenigstens 5 Prozent der Arbeitsplätze schwerbehinderte Menschen zu beschäftigen (§ 154 Absatz 1 SGB IX)...“
aus https://www.integrationsaemter.de/Fachlexikon/Beschaeftigungspflicht/77…