Kostenreduktion durch Reduzierung der Radiostationen

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Kostenreduktion durch Reduzierung der Radiostationen

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Wenn man des Nachts nach 23 Uhr in Deutschland unterwegs ist bemerkt man schon häufig die Zusammenlegung von Sendeanstalten. Da gibt es die "Hitnacht", die "Popnacht", die "Schlagernacht" oder die "Infonacht". Warum wird das nicht auch am Tag durchgeführt? Pro Sendeanstalt reicht doch eine Infowelle wo die regionalen Informationen mit ausgespielt werden, der Rest der Programme wird dann von einer Anstalt bundesweit moderiert und gestaltet. Es ist unverständlich warum jede Sendeanstalt eine Jugendwelle, eine Schlagerwelle, eine Kulturwelle und eine 1er Welle betreibt.

Kommentare

Gespeichert von Reinhard Bärenz am Do., 03.06.2021 - 16:26
ARD-Themenpat:in

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Die Vielfalt der Sender in Deutschland kann man aus ökonomischer Sicht sicher kritisch sehen, wenn wir es unter der Perspektive der Vielfalt sehen, finde ich dies bereichernd. Außerdem können die einzelnen Wellen der LRAs die regionalen Themen in ihren Sendegebieten viel besser aufnehmen, als ein deutschlandweiter Sender. Die hohe Akzeptanz der Radios in der ARD ist aus meiner Sicht eine Bestätigung dieser Struktur und Hörfunk ist zudem immer noch ein Medium, das mit wenig finanziellem Aufwand viele Menschen erreicht.

Ich finde die Vielfalt ist doch eher theoretischer Natur. Von den 70 Sendern kann der durchschnittliche Hörer ja nur ein halbes dutzend empfangen und nutzt auch nur diese. Die Inhalte abseits von Nachrichten und Wort Einträgen sind ja auch recht gleich (Musik). Man kann ja gerne einzelne regionale Sender beibehalten wo dann regional berichtet. Aber von den 70 Sendern kann man die Mehrzahl ohne Probleme zusammenlegen. Da stimme ich den Vorredner zu. Da summieren sich auch die Einsparpotentiale.

Bitte richtig lesen, nach meiner Vorstellung würde jede LRA eine komplett selbst gestaltete Infowelle behalten. Zur vollen Stunde überregionale Nachrichten und zur halben Stunde lokale News. Die Kultur, Schlager, 1er und Jugendwellen wollte ich nur gleichgeschaltet wissen. Der ORF in Österreich ist diesbezüglich spitze, da gibt es 3 bundesweite Sender und dann noch 9 lokale ORF2 Stationen

Das ist möglich, oder nach dem DasErste-Prinzip steuert jede LRA seinen Teil zum Mantelprogramm bei. Auch ähnlich wie beim NPO in den Niederlande. auch hier optionen für Regionalfenster, zb eine Lokale newcomer show

Was unterscheidet denn eine Schlagerwelle des BR von der eines NDR? 99% der Playlist ist doch identisch.

Und Bayern 1, NDR1, WDR4, usw. haben alle praktisch dieselbe Playliste. Das muß doch wirklich nicht sein, dass hier jede Landesrundfunkanstalt für sich die 1000 Titel der Rotation heraussucht (vermutlich unterstützt durch deutschlandweit agierende Berater), sowas könnte doch problemlos 1x deutschlandweit als Mantelprogramm erstellt werden, und die Landesfunkhäuser übernehmen diese Mantelprogramme und streuen ihre (wenigen) echten eigenen Inhalte ein.

Gespeichert von humboldtblau am Do., 03.06.2021 - 17:00

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die meisten Stationen tragen sich durch kommerzielle Musik selbst, glauben Sie nicht? Dass ich nun Deutschlandfunk höre oder den SR2 gehört zu meiner und hoffentlich auch Ihrer demokratischen Grundausbildung?

Gespeichert von humboldtblau am Do., 03.06.2021 - 17:03

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wahrscheinlich sind das Vorschläge von noch miserableren Stationen à la RTL, Energy oder Antenne, um auch noch jeden noch so Blöden für schlechte Musik zu gewinnen? Demokratisches Grundverständnis und gute Medien sind nicht umsonst!

Gespeichert von humboldtblau am Do., 03.06.2021 - 17:20

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@Patrick: Über das Digitalradio und Internetradio, teils Astra, empfangen sie alle. Ich höre WDR 5 im Saarland, und Radio FIP aus Frankreich, Radio 100,7 Luxemburg. Der Radio-Empfänger kostet rund 100 Euro, lässt sich mit der Internetbox verbinden, ist es aber Wert.

Gespeichert von Heiko Sander am Do., 03.06.2021 - 17:23

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Diesen Vorschlag finde ich hervorragend. Nur ich frage mich, wo gibt es die Schlagernacht? Ich vermute, bei SWR4? Nachts höre ich seit Wegfall des „Rhythmus der Nacht“ keinen ARD-Sender mehr. Zum Glück hat Radio Schlagerparadies den „Rhythmus der Nacht“ fast 1 : 1 übernommen. Da heißt es „Hitmix der Nacht“. Ja, liebe ARD, so kann man auch Hörer loswerden.