Begrenzung der "Vielfalt"...
Insbesondere in Reisereportagen werden gerne auf offensichtlichem Aberglauben basierende Praktiken ohne jede um Objektivität bemühte Einordnung beschrieben. Dieses "Anything Goes" ist für naturwissenschaftlich gebildete Menschen natürlich völlig unerträglich und einem Journalismus des 21. Jahrhundert nicht würdig.
Kommentare
Lieber Herr Roell, Der…
Lieber Herr Roell,
Der Reporter rapportiert, genau.
Aber er sollte es nicht so vermitteln, dass dieser Hokuspokus wie eine objektive Tatsache herüberkommt (was er oft tut), sondern wie eine (nur) von den vorgestellten Menschen empfundene Tatsache. Das ist ein himmelweiter Unterschied.
Wenn Sie mir übrigens weiterhin erklären, dass Sie alles richtig machen, hat sich der Zukunftsdialog in einen Vergangenheitsrechtfertigungsmonolog verwandelt.
- Anmelden, um Kommentare verfassen zu können
Reisereportagen sollen unverstelltes Erleben ermöglichen. Also sehen, was ist. Ein Reporter kann ja nicht dem Schamanen erzählen, dass er da medizinisch falsch liegt. Ich verstehe ihren Punkt, aber dafür eignen sich die Formate der Reisereportage leider nicht. Und es hat ja auch mit Aufklärung zu tun, wenn man Einblicke in fremde Kulturen bekommt und miterleben kann, an was eben vor Ort geglaubt wird, oder wie die Welt dort gesehen wird. Viele Grüße Roman