Gendersprech beenden
Das generische Maskulinum ist kurz, prägnant und schließt im Gegensatz zur Meinung einiger Menschen alle Personen gleichsam mit ein. Es handelt sich nämlich nicht um die "männliche", sondern unmarkierte, also neutrale Form des Substantivs. Die Herausstellung und Betonung des Geschlechts bewirkt, dass Menschen auf ihr Geschlecht festgelegt und reduziert werden. In Zeiten des Gendermainstreamings ist das kontraproduktiv.
Da das generische Maskulinum weiterhin offiziell gilt, steht es Ihnen als öffentlich-rechtlichem Rundfunk, der zur Objektivität verpflichtet ist, nicht zu, eigenmächtig die Sprache nach Ihrem Belieben zu verändern oder zu verschandeln (durch Knacklaute beim Sprechen oder Sterne oder Doppelpunkte beim Schreiben). So sollte es einzelnen Moderatoren auch nicht freigestellt sein, dies nach eigenem Ermessen zu handhaben, da sie nicht privat, sondern beruflich Sprache benutzen.
Bitte orientieren Sie sich also am Wunsch und der Realität der Mehrheit der Sprachgemeinschaft, die Gendern ablehnt.
In diesem Zusammenhang ist es prinzipiell wünschenswert, wenn der öffentlich-rechtliche Rundfunk neutral und objektiv agiert und die Gesellschaft in ihrer Breite abbildet, ohne Partei zu ergreifen oder die Zuschauer zu "erziehen".