Hört auf zu Gendern

Menschen und Meinungen

Hört auf zu Gendern

Sprache

Hört bitte auf unsere wunderschöne, deutsche Sprache mit dem Genderquatsch zu verunstalten. Geben wir diesen paar Leuten mit Minderwertigkeitskomplex die das generische Maskulinum nicht verstehen doch bitte keine Aufmerksamkeit. Ich kenne niemanden, der diesen Genderquatsch wirklich gut findet.

Kommentare

Gespeichert von geminiman am Mo., 31.05.2021 - 08:53

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Auch ich kann mich hier voll und ganz anschließen, wenngleich ich mich dem Wortlaut dieses Vortrags nicht anschließen möchte.

Gespeichert von PS am Mo., 31.05.2021 - 08:57

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Hört bitte auf unsere wunderschöne, deutsche Sprache mit dem Genderquatsch zu verunstalten.

Ich fühle mich auch nicht angesprochen und würde wenn ich die Wahl habe Geschäfte die hierbei mitmachen meiden.

Gespeichert von BenS am Mo., 31.05.2021 - 09:13

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Ich sehe das auch so. Diese künstliche Sprache schließt einen Großteil der Menschen aus und bewirkt das Gegenteil von dem, was ihr Ziel ist. Man versucht damit alle Menschen anzusprechen aber letztlich werden dadurch sehr viele Menschen (ich z.B. und ich vermute, es ist die große Mehrheit) nicht mehr angesprochen. Sollte sich diese seltsame Sprachnutzung in den ARD-Sendern (Radio/TV) weiter durchsetzen, werden sich viele Höhrer/Zuschauer abwenden. Ich schalte aktuell (obwohl es inhaltlich durchaus gute Beiträge sind) bereits häufig ab, weil es mir schwerfällt diese Sprachnutzung anzuhören. WDR 5 hat bisher einfach nur das Glück, dass ich noch keinen Sender gefunden haben, der es inhaltlich mit ihm aufnehmen kann und nicht gendert. (Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich habe nichts dagegen so etwas wie "Kundinnen und Kunden, Bürgerinnen und Bürger, Studentinnen und Studenten" usw. in Beiträgen zu lesen oder zu hören.)

Nein, "Studentinnen und Studenten" oder "Studierende" hat doch überhaupt keinen zusätzlichen Nutzen.

"Studenten" ist kurz (2 Silben vs. 7 bzw. 3) und jeder weiß, dass dieses Wort per Definition auch Studentinnen, Studierende mit keinem oder mehreren Geschlechtern und Apache Kampfhubschrauber anspricht.

Dem stimme ich zu.
Es findet eine Spaltung statt. Menschen, welche die schwierige deutsche Sprache jetzt schon kaum meistern, sollen nun komplexe Genderregeln beherrschen.
Wenn die Bildungselite es kaum schafft diese Sprachregeln anzuwenden, wie soll der Proletarier oder Migrant diese jemals verstehen.
Schüler, welche gelernt haben nach Gehör zu schreiben, und nun Probleme mit grundlegender Rechtschreibung haben, sollen mit Punkteabzug bestraft werden, wenn Genderformen falsch angewandt werden.

Somit schafft man es, die sowieso bröckelnde akzeptanz des deutschen Rundfunks noch weiter zu untergraben. Wer neutrale Nachrichten und Meinungen lesen möchte, weicht doch schon länger auf die ausländischen deutschsprachigen Medien unserer Nachbarn aus.

Frauen werden durch Doppelpunkte nicht sichtbarer. Bei Lastwagenfahrer sieht man vor dem inneren Auge einen Mann. Wer nach 90 geboren ist, hat bei dem Wort Bundeskanzler eine Frau vor Augen.

Laut aktuellen und repräsentativen Umfragen lehnen etwa 2/3 der Gebührenzahler das Gendern ab. Wenn die sich, über kurz oder lang, von den öffentlich rechtlichen Sendern abwenden, wird es diese, zumindest in der aktuellen Form und Opulenz, nicht mehr lange geben.

Gespeichert von Bohrmaschine am Mo., 31.05.2021 - 09:31

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Gendern ist wichtig. Ich fühle mich auch als einer, der sich dem männlichen Gechlecht zuordnet, angesprochen und ich finde es selbstverständlich, zu gendern. Ich finde es unmöglich, eine Diskussion mit einer unterirdischen Beleidigung zu starten. Der Anfangsbeitrag darf auf keinen Fall so stehen bleiben!
Liebe ARD, mehr Gendern!
Liebe verblühte Antigendergemeinde, Ihr seid alt!

Der Beleidigung möchte ich mich nicht anschließen, der Sache aber schon. Das Gendern führt aus meiner Sicht zu einer Spaltung der Gesellschaft, wie man auch bereits an dieser Situation erkennen kann. Auch die Stilisierung der Gendernden als die "gute" Seite zeigt diesen Trend deutlich. Der Altersvorwurf trifft übrigens nicht zu, ich bin Student in den Zwanzigern.

Wie können Sie es wagen, eine komplette "Gemeinde" als "alt" zu bezeichnen? Dieser Beitrag muss sofort gelöscht werden, da sich die Über-50-Jährigen dieser Gemeinde, die sich noch als "jung" identifizieren diskriminiert fühlen. Ich fordere, dass die ARD ab sofort nicht mehr "Student:innen" benutzt, sondern "Student:innen jeglichen Alters" um die betagteren Student:innen jeglichen Alters zu inkludieren.

So in etwa nehme ich diese Genderdiskussion wahr. Vielen Dank für Ihren Beitrag.

Ich möchte mich ebenfalls von der Wortwahl des Post distanzieren jedoch lenkt es ab sich auf diese zu konzentrieren. Ich finde es wie viele hier falsch den Flow der Deutschen Sprache mit solchen unhandlichen und sperrigen Begriffen zu durchsetzen. Immerhin bekommt ein Wort oder ein Ausdruck nur die Bedeutung die ihm zugeschrieben wird und ich glaube das ein fast schon vorgeschriebenes Gendern nur kontraproduktiv für das äußere Erscheinungsbild der gesamten LGBTQ+ Community ist und die Akzeptanz deutlich gemindert wird. Zudem finde ich das Alter ein schwaches Argument. Ja viele der "Nörgler" sind in höheren Altersgruppen angesiedelt aber die Anzahl der jungen die das Thema ähnlich betrachten und sich aber weniger laut äußern ist zumindest in meiner recht diversen Blase sehr groß. Ich bin übrigens 19 Jahre alt und habe selber mehrere Transsexuelle Freunde und fühle mich selber nonbinär. Obwohl ich solche Bemerkungen recht unnötig finde.

Sie klagen über eine "unterirdische Beleidigung", ich nehmen mal an, damit war das Wort "Genderquatsch" gemeint? Echt bösartig und absolut unter der Gürtellinie, ja.
Im selben Post diffamieren Sie die Antigendergemeinde als alt. Das geht für mich irgendwie nicht zusammen.
Im Übrigen wusste ich nicht, dass man heutzutage mit 28 Jahren schon als alt gilt.

Da bin ich aber froh. Alt und klar im Kopf.
Und nun mal Butter bei die Fische.
Wer das Gendern fordert, hat doch nur ein Ziel im Sinn, denke ich. Die Sprache versauen und sich toll fühlen. Weil man den Menschen in diesem Land ja alles traditionelle Abgewöhnen will. Wie Negerkuss, Zigeunerschnitzel und so weiter.

Bei einem >generischen< Maskulinum und einem >explizitem< femininum wäre doch der verzicht auf die sonderform Femininum doch viel konsequenter. Im selben zug könnte der/die/das auf das reduziert werden.

So, und wann fordern Sie ein, daß auch Gefühle wie "Alter, Hautfarbe, Herkunft, Größe, Gewicht,.... ) berücksichtigt werden, damit niemand benachteiligt oder ausgeschlossen wird? Alt? hmm, wenn man mit 51 alt ist...

Das sprachliche Geschlecht (gibt 3 Stk.) hat nichts, aber auch gar nichts, mit dem biologischen (gibt nur de facto 2 - mehr nicht!) zu tun. Wer diese Verbindung herstellt, macht in seinem Kopf einen Fehler. Darauf muß aber nicht die Allgemeinheit Rücksicht nehmen.

Jawohl! Gut so!
Die "jungen" fordern Zensur!

Merkt keiner das dieses gendern ins private gehört, kann jeder gerne machen wenn er mag, aber bitte nicht im Zwangsfinanzierten ÖR.

Gespeichert von Sebastian42 am Mo., 31.05.2021 - 09:45

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Bitte verschandelt die deutsche Sprache nicht mit diesen "Genderauswüchsen", die einige wenige fordern.

Gespeichert von Moderation am Mo., 31.05.2021 - 10:15
Moderator:in

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Liebe Teilnehmer:innen,

wir freuen uns, dass Ihr so angeregt diskutiert und Meinungen austauscht. Bitte bleibt jedoch immer respektvoll im Ton. Versucht bitte verallgemeinernde Formulierungen (hier z.B. "ihr Alten") in den Beiträgen zu vermeiden, da andere Personen/Gruppen sich dadurch verletzt fühlen könnten. ​Unsere Dialogregeln findet Ihr im Übrigen unter “Dialogregeln".

Viel Spaß bei der Diskussion!

Valérie (Moderation)

Auch wenn ich für respektvolle Dikussionen bin kann ich mich von dieser Nachricht leider nicht angesprochen fühlen, da ich Teilnehmer bin und nicht "Teilnehmer:in".

Liebe Valérie, auch ich möchte Ihnen ans Herz legen, die hier vorherrschende Meinung nicht ins Lächerliche zu ziehen, indem Sie sich an "Teilnehmer:innen" wenden. Warum verwenden Sie nicht stattdessen die Anrede "Liebe Teilnehmer und Teilnehmerinnen", wenn Ihnen die explizite Ansprache beider Geschlechter wichtig ist?

Gespeichert von Simon Bauer am Mo., 31.05.2021 - 10:22

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Muss ich mich anschließen. Die Mehrheit der Deutschen lehnt Gendern ab, warum muss man es ihnen also aufzwängen?!

Gespeichert von Seriösklingend… am Mo., 31.05.2021 - 10:24

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Ich möchte jedem die Freiheit einräumen, seine Texte so zu schreiben und zu lesen wie er möchte. Jedoch kenne ich keine erfolgreiche Frau die auf Gendersprache besteht, da diese nicht die Realität beeinflusst. Ganz im Gegenteil, das Unternehmen wo ich arbeite, verwendet das generische Maskulinum und hat viele Führungspositionen mit Frauen besetzt. Schockierend!

394 Personen in Deutschland haben sich als Divers eintragen. Für diese Anzahl ist der Aufwand der Mehrheitsgesellschaft einfach absolut unverhältnismäßig ihre Sprache darauf einzustellen und dem tue ich dies privat und beruflich auch nicht.

Eine Anmerkung zu den Diversen: Auch diese sind im generischen Maskulinum und in Doppelnennungen enthalten.
Bei letzterem sogar doppelt - wer intergeschlechtlich ist, der ist beides, nämlich männlich und weiblich. Bei den meisten von den wenigen Betroffenen gibt es allerdings eine Tendenz: Phänotypisch eher weiblich oder männlich. Transidente Menschen ordnen sich eindeutig einem von beiden Geschlechtern zu.

Wie sich jemand "fühlt", unabhängig von biologischen Merkmalen und Anlagen - das ist allerdings Privatsache. Wenn ich mich als Napoleon fühle, begebe ich mich in psychiatrische Behandlung und schreie nicht nach Sonderzeichen, um mich mit meiner Psychose inkludiert zu "fühlen".

Hallo Magdalena P.,

bitte formuliere Deine Beiträge stets respektvoll und sachlich. Verzichte auf Aussagen wie "Wenn ich mich als Napoleon fühle, begebe ich mich in psychiatrische Behandlung und schreie nicht nach Sonderzeichen, um mich mit meiner Psychose inkludiert zu "fühlen"", die andere Nutzer:innen verletzen oder beleidigen könnten. Diese Aussage verstößt gegen unsere Dialogregeln. Bei wiederholtem Verstoß, behalten wir uns vor die Veröffentlichung zurückzunehmen.

Viele Grüße

Valérie (Moderation)

Hallo Valérie,
Sie haben Recht: Statt "schreien" hätte ich es sachlicher mit "fordern" formulieren können. Danke für den Hinweis!

Meine Intention war allerdings mitnichten beleidigend! Keinesfalls will ich mich über Psychosen und Persönlichkeitsstörungen lustig machen oder jemanden verletzen.
Es gibt nämlich tatsächlich Ich-Identitäts-Störungen, bei denen es vorkommt, dass sich jemand für Napoleon hält. (Siehe z. B. in: Lehrbuch der Verhaltenstherapie, J. Margraf, Band 2, Seite 581)
Ich wollte mit meinem Kommentar darauf hinweisen, dass es kontraproduktiv ist, Menschen in ihren Psychosen zu bestärken. Wichtig ist stattdessen die Bereitschaft des Individuums zur Therapie. MfG, Magdalena P.

Gespeichert von Apareos am Mo., 31.05.2021 - 10:25

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Ich schliesse mich an, bin 25 und kann grundsätzlich mit Ideologien nichts anfangen. Bin aber auch nicht überrascht, dass aus gewissen Kreisen ständig versucht wird, irgendein neuer Kult aus dem Boden zu stampfen. Diese Menschen suchen halt einfach nach Identität, weil sie sonst keine haben 🙃

Gespeichert von Ninabagina am Mo., 31.05.2021 - 10:34

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Auch ich finde diese "Verweiblichung" unserer schönen Sprache albern und unerträglich mit anzuhören. Meistens schalte ich berichte in denen dieser Sprachfehler durchgedrückt wird einfach um. Sobald ich nur diese Twitter-Bubble-Trend-Schrift lesen muss, gruselt es mir von unten bis nach oben. Das hat auch nichts mit Gleichberechtigung zu tun, es ist eine an den normalen Bürgern dieses Landes ausgelassene Provokation, dass man sich in den Medien alles erlauben kann.
Ruth Moschner hat in einer von dem SWR produzierzten Sendung gesagt, dass sie über Kritik an ihrer Gendersprache einfach nur lacht - an Arroganz nicht zu überbieten!
Bitte meiden Sie diese Verunstaltung unserer Sprache und besinnen sich auf die wichtigen Themen!
PS: FUNK abschaffen oder den Zahler fragen, für welche Kanäle er sein Geld "spenden" möchte.

Unfassbar. Über berechtigte Kritik lachen - ja, das ist ein ganz wundervoller Trend in dieser unglaublich toleranten und offenen, respektvollen Blase der Lifestyle-Linken. Herrlich entlarvend... diese widerliche Heuchelei und Doppelmoral. Realsatire. Geht es noch infantiler? Einfach abstoßend und unseriös ohne Ende.

Aber super, dass ich für diesen Kindergarten-Stuhlkreis, in welchem trotzige Kinder Kritiker auslachen, zahlen "darf"! Großartig.

Hallo Magdalena P,

Danke für Deinen Beitrag. Bitte verzichte auf Ironie und Sarkasmus oder anderen Formen „versteckten“ Humors und schreibe stets klar und eindeutig was Du meinst (siehe Dialogregel 2.). Kritik darf und soll geäußert werden, beachte jedoch dabei, dass wir hier stets einen respektvollen Umgang miteinander pflegen.

Viele Grüße

Valérie (Moderation)

Gespeichert von Nico187 am Mo., 31.05.2021 - 11:17

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Wenngleich der Wortlaut in dieser Anfrage etwas drastisch ist, kann ich mich der Aussage jedoch vollumfänglich anschließen.

1. Gendern spaltet, da mehr Wert auf Geschlecht, sexuelle Präferenz oder Dergleichen gelegt wird - es findet Gruppenbildung statt.

2. Umfragen zeichnen ein immer deutlicheres Bild, dass die Mehrheit der Bürger das Gendern ablehnt. Einer neueren Umfrage der "Dimap" zufolge lehnen derzeit 65% der Bevölkerung das Gendern ab - Tendenz von Jahr zu Jahr steigend. Innerhalb der großen deutschen Parteien sei das Ergebnis ebenfalls sehr eindeutig, mit Ausnahme der Grünen.

3. Die deutsche Sprache, die im europäischen Vergleich schon zu den eher (subjektiv) schwerer zu lernenden Sprachen in Schrift und Wort zählt, erhält durch das Gendern einen weiteren (unnötigen) Komplexitätsfaktor.

Das allein sollte schon Grund genug sein, diesen Unsinn sein zu lassen.

Weiterhin möchte ich anmerken, dass das Thema stark ideologisiert wird. Wenn man gegen Gendern argumentiert, wird man oftmals als frauenfeindlich oder ablehnend gegen bestimmte sexuelle Präferenzen dargestellt. Diesem Trugschluss möchte ich entschieden widersprechen, da sich durch diese Einordnung gewiss viele Leute nicht trauen, dagegen aufzubegehren.
Im Großen und Ganzen scheint mir die ganze Sache ein "Elitenproblem" zu sein.

Das mit dem "Elitenproblem" trifft es genau.
Das sind nach meiner Beobachtung viele (nicht alle, aber viele maßgebliche) Mitglieder in der in sich geschlossenen "Blase" aus Politikern und Journalisten . Die sind so mit "political correctness" (was ist das, wer legt das fest?) und "gendern" beschäftigt, daß sie gar nicht merken, wie weit weg sie bereits von der Bevölkerung sind. Diese wundert sich doch, warum niemand an Lösungen arbeitet, anstatt bereits an sich schwer verständliche Nachrichtentexte sprachlich noch einmal weiter zu verkomplizieren.

Gespeichert von robrobbson am Mo., 31.05.2021 - 11:23

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Auch ich möchte mich dem Kommentar von PetraSwa anschließen. Inhaltlich stimme ich dem zu, auch wenn man die Meinung sachlicher begründen könnte.

Gespeichert von Fee am Mo., 31.05.2021 - 11:27

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Bitte hört auf zu gendern, ja! Es unterstützt Diskriminierung zu betonen welchem Geschlecht jemand angehört und es ist unmöglich es allen recht zu machen. Es tut hoffentlich nichts zur Sache, ob ich Bürger oder Bürgerin; Kellner oder Kellnerin; Hebamme oder Geburtshelfer; Informatiker oder Informatikerin; Erzieher oder Erzieherin; usw bin. Wenn es nicht relevant ist, muss man auch nicht gendern.

Gespeichert von Aideen am Mo., 31.05.2021 - 11:36

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Der Aussage möchte ich mich auch anschließen, ich mit meinem 25 Jahren finde es grauenhaft sowas immer wieder zu lesen. Das Gendern muss nicht sein. Wie viele % der deutschen haben nochmal in ihrem Personalausweis Diverse stehen ?

Gespeichert von Dennisz am Mo., 31.05.2021 - 11:42

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Ich denke der Ursprung solcher Gender- oder ähnlicher Bewegungen aus den USA sind Menschen, die sich nach einer Zugehörigkeit und der Bewegung selbst sehnen. Ähnlich wie es in den extrem Rechten oder Linken Bereichen zu beobachten ist, stürzen die Menschen sich auf Argumentationen ohne Hand und Fuß. Um nun zu meiner Meinung zu kommen; Wie es in den Lehrbüchern steht, werden Menschen, solange keine Behinderung vorliegt, mit einer von zwei Kombinationen von Geschlechtsmerkmalen auf die Welt gebracht, welche ebenfalls das Geschlecht oder das "Gender" festlegt.
Um die Absurdität zu verdeutlichen und meine Argumentation zu untermauern, denke ich mir nun mein Gender aus wie ich genannt werden möchte; Gottimperator. Danke.

Gespeichert von Nem0 am Mo., 31.05.2021 - 11:50

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Auch wenn die Eingangsthese sehr provokativ ist finde ich die Richtung richtig.
Das gewisse Formen des Genderns positive Effekte haben können ist zwar richtig, aber die aktuelle Debatte läuft leider nicht anhand der Nützlichkeit, sondern anhand ideologischer Idealisten auf beiden Seiten.

Studien zeigen, dass gewisse Formen des Genderns durchaus Erfolg haben.
Zum Beispiel die explizite Nennung beider Varianten bei Kindern (Der Ingenieur und die Ingenieurin ...). Das ist ein Punkt, der auch bei mir als Genderkritischer Mensch durchaus Beachtung findet. Ähnliche Effekte treten auf, wenn man geschlechterneutrale Formen verwendet (Studierende statt Studenten z.B.)
Daher unterstütze ich es gerne, wenn solche Worte genutzt werden und ziehe die explizite Nennung beider Geschlechter (wenn dadurch nicht der Kontext zu sehr verlängert wird) vor.

Das generische Maskulinum ist zwar historisch erwachsen und diente bisher als Standard, hat jedoch auch Nachteile, wenn es um unsere Verbildlichung geht. Trotzdem ist es die bis heute lesbarste Form der Schrift und sollte eben für texte, bei denen ein Lesefluss vorrausgesetzt wird weiterhing verwendet werden. Dabei hat man natürlich auch die Möglichkeit nur geschlechterneutrale Formen zu verwenden und wer mag sogar ein generisches Femininum, solange man der gewählten Setzung treu bleibt (und sie mit der jeweiligen Erklärung der Inklusion versieht).

Ich fände es schön, wenn sich mehr mit der wissenschaftlichen Seite des Genderns und ihrer Auswirkungen beschäftigt wird und nicht einer ideologisch geprägten Schreib- und Sprechweise gefolgt wird um eine kleine Teilgruppe jener zu gefallen, denen die geforderten Maßnahmen wichtiger sind, als die kritische Auseinandersetzung.