Die AFD und vor allem ihre Wähler einbinden
Die AFD hat allein wegen ihrer Wahlergebnisse eine Daseinsberechtigung. Dass sie nicht nur meiner Meinung nach sehr viel falsch macht, ist dabei unerheblich. Ein ziemlicher Teil der hiesigen Bevölkerung wählt oder überlegt, diese Partei zu wählen. Und die Ansichten dieser Wähler sind in den seltensten Fällen justiziabel.
Diese Millionen auszugrenzen ist enorm undemokratisch. Nein, man muss sie einbinden, man muss ihre sehr berechtigten Ängste endlich ernst nehmen - und darf eben die Tatsachen nicht weiter tagein tagaus unter den Teppich kehren - und man muss AFD-Politiker einladen, was denn sonst?
Man fragt sich schon lange, wer denn überhaupt die AFD mit seinem Verhalten groß gemacht hat.
Kommentare
Die Menschen ernst zu nehmen…
Die Menschen ernst zu nehmen bedeutet Gesprächsangebote für die Menschen - nicht für Politiker*innen. Für Politiker*innen, die durch Hetze auffallen, kann es in einer vielfältigen Demokratie keine unkritische Berichterstattung geben.
Auch mangelt es nicht an Gesprächsversuchen. Die öffentlich-rechtlichen sind oft bei rechten Demos anwesend und berichten. Wenn sich die Teilnehmer*innen dann dazu entscheiden durch Gewalt oder Beleidigungen aufzufallen, ist es eben auch dies, was in einer sachlichen Berichterstattung zu sehen sein wird.
Gegen einen stark verfestigten Hass hilft keine rechtsoffene Berichterstattung. Da braucht es Hilfsangebote vor Ort.
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Große Zustimmung!
Man muss die Menschen wahrnehmen und ernst nehmen, kann aber die AfD ablehnen. Das muss möglich sein.