Einführung einer Grundverschlüsselung auf allen Ausspielwegen

Das beschäftigt mich außerdem...

Einführung einer Grundverschlüsselung auf allen Ausspielwegen

Nach Einführung der Grundverschlüsselung bekommt nur noch der Zuschauer eine Entschlüsselungsmöglichkeit, der seine Rundfunkgebühren (jetzt auch Beitrag genannt) zahlt. Somit sind die Gebührenabteilungen nur noch in einem kleineren Umfang nötig, der "Beitragsservice aka GEZ" wäre auch nur ein Bruchteil dieses Quasi-Behörde in der Behörde. Die Nutzung der Dienstleistung ÖR wäre freiwillig. Mit den eingenommenen Gebühren müsste bewusster umgegangen werden. Wieso kaufen die ÖRs immer noch Sat-Rechte für ganz Europa, wenn ihr Finanzierungsgebiet nur Deutschland ist? Gleichfalls sofortige Abschaltung der SD-Ausstrahlung spart viel Geld.

Kommentare

Gespeichert von Jamelano am Di., 01.06.2021 - 21:07

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Dazu habe ich Fragen:

1. Wer würde die laufenden Kosten für die Verschlüsselung tragen?

2. Welches private Unternehmen, welches Verschlüsselungssysteme anbietet, sollte den Profit von mehr als 30 Millionen Haushalten erhalten, die sich Geräte anschaffen müssten?

3. Wieso ist gesagt, dass ARD und ZDF bei einer Empfangsbeschränkung auf Deutschland weniger zahlen müssten, gerade da Deutschland der einwohnerstärkste Staat Europas ist? Selbst O-Ton kommt immer öfter vor.

Gespeichert von Heiko Sander am Di., 01.06.2021 - 21:36

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Da bin ich voll dabei. Der abartige, millionenfach gefühlte Zahlungszwang für unseren maroden öffentlich-rechtlichen Rundfunk, das geht gar nicht. Die zuständige Landespolitik hat seit vielen Jahren allumfassende Reformen des öffentlich-rechtlichen „Koloss“ versäumt. Und der Bürger ist der Leittragende! Die Zeiten des Zahlungszwanges für ARD und ZDF sollten schnellstens der Vergangenheit angehören! Aber, die Politik ist doch viel zu tief mit dem Sumpf verwurzelt. Malu Dreyer ist als Ministerpräsidentin zugleich die Vorsitzende der Rundfunkkommission der Ministerpräsidenten der Länder und fungiert ebenso als Vorsitzende im Verwaltungsrat des ZDF! Staatsferne? Nein! Klüngelwirtschaft ist das.

Gespeichert von RGP am Mi., 02.06.2021 - 14:46

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Diese Idee läuft doch auf Freiwilligkeit der Zahlung hinaus, also darauf, dass nur zahlt, wer die öffentlich-rechtlichen Medien nutzen will. Wer nur ab und zu spontan öffentlich-rechtliche Medien nutzen will, kann nicht mehr erfahren, dass dort relevante Inhalte gesendet werden, die es anderswo gar nicht oder nicht in dieser Qualität gibt. Für seltene Nutzung müssten die Beiträge zeitabhängig gestaltet sein. Abgerechnet müsste dann im Minutenbereich werden. Zu kompliziert!

Dass es öffentlich-rechtlichen Rundfunk gibt, hat gute historische Gründe. Und mit dem Aufkommen des Populismus wird immer deutlicher, dass wir öffentlich-rechtlichen Rundfunk in den Bundesländern dringend brauchen.

Ich lese mehrere Tageszeitungen und Wochenmagazine.
IMHO bietet die eine bessere Qualität was Informationen angeht, da sie als schriftliches Medium mehr Informationen transportieren können und weniger anfällig für emotionale Färbungen sind.
Ich kann mich auch nicht daran erinnern das eine Zeitung wie die FAZ, Welt, Zeit oder Spiegel wie die ÖR-Medien gegen Killerspiele oder alte weisse Männer gehetzt hätte.

Da stimme ich zu. Gerade die Tagesschau, welche einem von Kindesbeinen an als die wichtigste Nachrichtenquelle im Fernsehen vorgehalten wurde, wird immer subjektiver; was mir besonders in den Nachrichtentexten in der App auffällt.

Für den Erhalt der ursprünglichen Idee des öffentlich-rechtlichen Rundfunks reicht aber EIN Sender. Und da derzeit auf ARD etc. auch Werbung läuft, ist die Finanzierung dieses einen Senders auch ohne Gebühren möglich.