Anpassung des Rundfunkbeitrags an das Einkommen

Das beschäftigt mich außerdem...

Anpassung des Rundfunkbeitrags an das Einkommen

Ich verstehe einfach nicht, warum der Rundfunkbeitrag mit fast 18€ im Monat, einen absoluten Beitrag darstellen muss und die Gesellschaftsgruppen somit unterschiedlich stark beeinflusst.
Grundsätzlich verstehe Idee hinter dem Beitrag, allerdings trifft mich als Student, der kein BAföG erhält, härter, als eine gutverdienende Person.

Warum also kann der Rundfunkbeitrag nicht relativ zum Einkommen erhoben werden, sodass die Menschen gleich hart getrofffen werden?

Kommentare

Gespeichert von Sir John Falstaff am Mo., 31.05.2021 - 09:28

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Ein episches Thema. Ich bin ein Fan der ÖR, aber ein Gegner des Rundfunkbeitrages. Nun weiß ich aber auch das Dinge nunmal Geld kosten. Was also tun?
Bei Lichte betrachtet würde ein steuerfinanziertes Modell die nicht zu beendende Diskussion etwas beruhigen. Bei der Deutschen Welle (DW) klappt´s ja schließlich auch.

Hallo zusammen,
oh ja, was für ein Episches Thema. Bei einem Nettojahreseinkommen von 8.715.000.000,-€ sollte es möglich sein, ein Unternehmen zu führen.
Vielleicht sollte man die Programmauswahl reduzieren und nicht zu jeder Pressekonferenz 15 Journalisten aus den eigenen Reihen sicken. Einer würde es auch tun.
Es muss auch nicht für jede Stadt ein eigener WDR Sender laufen. zudem überall der gleiche Mist läuft.
Wenn sich die ÖR allein auf den Journalismus konzentrieren würden und auf max. zwei Sendern rund um die Uhr entsprechende Nachrichten senden, bin ich mit einem Rundfunkbeitrag einverstanden. Aber nicht für Tatort, Sturm der Liebe, Rote Rosen oder Traumschiff. Auch Rosamunde Pilcher braucht keiner mehr.
das kann gern über Private Sender finanziert werden, z.B. mit Werbeeinnahmen.
Oder die ÖR können doch einen Receiver versenden genauso wie Sky und Premiere es in den 90er bereits gemacht haben. Wenn ich es dann schauen will, muss ich einen Receiver bei den ÖR bestellen und zahle jeden Monat die 17,50€ wenn nicht, dann nicht.

Gespeichert von Reisi am Mo., 31.05.2021 - 09:42

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Großartige Idee! Bin ich persönlich noch nie drauf gekommen aber kann ich nur voll und ganz zustimmen, der Geringverdiener zahlt genau so viel, wie das Vorstandsmitglied bei Fraport? Das das noch nicht umgesetzt wurde zeigt mal wieder für wen hier Politik gemacht wird.
Kann ich nur unterstützen, die Frage ist nur, ob die ARD hier ggü der Politik handlungsspielräume hat.

Der Rundfunkbeitragsstaatsvertrag von 2011 (für 2013) ist nur politisch abzuändern. Alle Gerichte geben dem ÖR letztlich Recht.

Die ARD wäre schön Dumm an der grundsätzlichen Situation selbst initaitiv was zu ändern.

Gespeichert von jd1302 am Mo., 31.05.2021 - 17:12

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Ja, die Studenten, die KEIN Bafög bekommen haben mit der GEZ echt ein Problem. Tse. Eine UNGLAUBLICHE UNGERECHTIGKEIT. Man wird mit der GEZ "bestraft", wenn man beim Staat keine Leistungen empfangen möchte (oder Schulden machen möchte). Was ja noch lange nicht heisst, dass man "gut verdient".

Gespeichert von Alrik am Mo., 31.05.2021 - 17:15

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Die Idee hinter dem Beitrag ist das er einfach erhoben werden kann indem man jeden Haushalt zum Beitragsschuldern erklärt, egal ob in diesem Haushalt der Rundfunk genutzt wird.
Schließlich haben ja bei der Rundfunkgebühr die Mehrzahl der Haushalte angegeben das sie den Rundfunk nutzen, und dank Mobilfunk und Internet kann man den Rundfunk ja auch ohne klassisches Empfangsgerät nutzen.

Der einheitliche Rundfunkbeitrag für alle Haushalte vereinfacht die Verwaltung und ist gerechter als der alte Beitrag pro Rundfunkteilnehmer mit eigene Einkommen.
Zumindest laut dem Erfinder der Beitragspflicht.

Würde man den Beitrag vom Einkommen abziehen müsste das der Arbeitgeber machen, und Haushalte mit mehreren Einkommen (Doppelverdiener, Kinder mit eigenem Einkommen) müssten bei ihrem Arbeitgeber einen Freibetrag einrichten lassen.
Dabei müssten entweder das Finanzamt oder die Sozialkassen den Rundfunkbeitrag kassiern und an die zuständige öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt weiterleiten (wie es das Finanzamt jetzt schon für die Kirchensteuer macht).
Und das geht nicht wegen der Staatsferne des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.

Gespeichert von klausamsee am So., 06.06.2021 - 16:15

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Das Eintreiben der Beiträge über den Beitrags"Service" muss ein Ende haben, ebenso die zweifelhaften Sonderrechte der Rundfunkanstalten, die von ihnen konstruierten "Beitragsschulden" ohne weitere Prüfung eintreiben lassen zu können. Wer traut sich schon, nach mehreren Widerspruchsablehnungen eine Klage einzureichen, um zu seinem Recht zu kommen?
Ich bin für einen schlanken ÖRR, der sich durch einen prozentualen Anteil vom zu versteuernden Einkommen finanziert, verwaltet durch das Finanzamt. Natürlich mit einer Deckelung, sagen wir bei max. 10 € pro Person. Wir wären endlich die Willkür und den bürokratischen Wahnsinn des "Beitragsservice" befreit.

Gespeichert von Sushi am Do., 10.06.2021 - 10:09

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Wäre es nicht fairer, wenn ALLE Geringverdienenden unter einer bestimmten Einkommensschwelle (Vorschlag: unterhalb der sog. Armutsgrenze) von der Beitragszahlung befreit oder zumindest einen reduzierten Beitrag zahlen würden?