Diversität anders als durch Gendern fördern

Menschen und Meinungen

Diversität anders als durch Gendern fördern

Sprache

Ich bin dafür, Diversität zu fördern. Dies sprachlich durch Gendersprache zu verfolgen, etwa durch das "I" oder den Genderstern oder :innen, halte ich für unglücklich. Sprache entwickelt sich im Laufe der Zeit, was man z.B. an den immer stärker werdenden Anglizismen in der deutschen Sprache merkt. Denglisch finde ich zwar nicht schön, aber das ist der Zug der Zeit. Wenn man z.B. Frauen stärker helfen will, dass sie in Führungspositionen kommen, sollte man an den Ursachen ansetzen, worum Frauen heute noch nicht so viele Führungspositionen besetzen. So stellt z.B. Kinderkriegen nachwievor ein großes Karriererisiko dar. Also sollte man die Wieder-Eingliederung in Betrieb + Behörden erleichtern.

Kommentare

Gespeichert von LasWolfas am Do., 03.06.2021 - 19:16

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100% Zustimmung. Auch generell mal Thematisieren, das nicht nur Mütter diskriminiert werden, sondern auch Väter die in Elternzeit gehen wollen. Es sind schlicht Eltern nicht nur Frauen. Gab es letztens auch einen Beitrag einer Anwältin für Arbeitsrecht in der Zeit.

Diese Denke ist überholt.
Generell habe ich schon einmal angesprochen, das wir Geschlechter vermehrt in "atypischen" Berufen darstellen sollten. Sprich Frauen als Entwickler und Männer eben als Erzieher oder Kindheitspädagogen.

Oder eben wie man Kinder so erzieht, das Sie eben wirklich freie Berufswahl haben und nicht von vornherein geframed sind.

Sehr geehrte ARD/3.-Programme-Redaktionen,
von LasWolfas zitiert "Generell habe ich schon einmal angesprochen, das wir Geschlechter vermehrt in "atypischen" Berufen darstellen sollten. Sprich Frauen als Entwickler und Männer eben als Erzieher oder Kindheitspädagogen."

* Dem Wunsch schließe ich mich 100%ig an. Vor allem sollte dann NICHT hervorgehoben werden - er ist der einzige Migrant, sie ist die einzige Frau, "als Hahn im Korb" usw., denn das konterkariert die nachrichtliche Absicht.

* V. a. wenn Formatreihen/neue Serien in Angriff genommen werden, sollten sich Redaktionen gegenseitig prüfen. Momentan ist es Usus, mit einem Mann zu beginnen, z. B. bei historischen Dokureihen

Gespeichert von Moderation am Do., 03.06.2021 - 19:27
Moderator:in

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Hallo  Matthias_13,

schön, dass Du Dich am Zukunftsdialog beteiligst. Es gibt bereits einige Diskussionen über das Gendern auf der Plattform. Wenn Du dieses Thema weiter mit anderen diskutieren willst, kannst Du vielleicht einen Blick auf diese beiden Diskussionen werfen:
https://www.ard-zukunftsdialog.de/node/128
https://www.ard-zukunftsdialog.de/node/113

Viele Grüße

Petra (Moderation)

Moment. Aber hier ging es ja nicht mehr direkt ums Gendern. Sondern um das Fördern von Diversität/Inklusion ohne die Sprache zu verändern. Das ist doch was vollkommen anderes? Oder nicht? Kann aber verstehen, wenn das aufgrund der vielfachen Anfragen, die teils zehnfach und auch teilweise fragwürdig formuliert wurden, schlicht überlesen wurde.

Es geht um das Fördern von Diversität/Inklusion, ohne die Sprache zu ändern. Gender-Sprache-Protagonisten wollen dies u.a. auch durch Gender-Sprache erreichen, was ich für falsch halte. Auch die ARD verwendet leider für dieses Forum Gendersprache (:innen). Umfragen zeigen. dass auch die Mehrheit der Frauen Gendersprache nicht gut finden. Die Situation von Frauen oder denjenigen, die unter "divers" klassifiziert werden können, wird durch Sprachverrenkungen nicht besser.

Hallo LasWolfas, stimmt! Ein sehr guter Vorschlag. Es sind immer die positiven Role Models, die Entwicklungen fördern. In der Tat bewirken Berichte über sie mehr als nur Worte, mit denen mindestens 2/3 nicht einverstanden sind. Viele Grüße Roman

Ist es gewollte Ironie, - oder nur reine Überheblichkeit, wenn auf die Frage nach Sinnhaftigkeit des "Genderns" die Antwort von einem "Moderator:in" verfasst wird?

Das macht nicht gerade Mut, hier weiter im Dialog zu bleiben.
Denn die "Ergebnisse" scheinen schon vorab "gesetzt" zu sein: "Moderator:innen" reden mit "Nutzer:innen".

Ist das nun "Blase" oder "Blasiertheit" ?

Gespeichert von Didibach am Do., 03.06.2021 - 20:47

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Gendern, wer glaubt den wirklich das das erforderlich ist? Kann sich tatsächlich jemand diskriminiert fühlen,wenn z.B. von Mitarbeitern gesprochen wird? Männlich, weiblich, divers - kann sich doch jeder raussuchen was auf ihn (oder sie oder es oder?) zutrifft. Deutsch ist kompliziert genug, lassen wir es dabei.

Wenn immer nur andere betroffen sind, merkt man leider nicht, dass da jemand betroffen ist (fragen sie einfach mal das Kalb, wenn es um Wiener Schnitzel mit Bratkartoffeln und Zitronenschnitz geht).

Ebenso können sich Menschen diskriminiert fühlen, wenn nur die männliche Form erwähnt wird. Im Englischen ist das neutraler, weil es keine Ärztin gibt und Schornsteinfeger auch weiblich sein können.

Das Gendern hilft aber keinen Deut weiter. Es lässt "divers" aus dem Spiel, weil immer noch nur m und w angesprochen werden.

Mir hat das hier gut gefallen: https://gfds.de/standpunkt-der-gfds-zu-einer-geschlechtergerechten-spra…