Inhaltsloses Programm (Soaps etc) abschaffen

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Inhaltsloses Programm (Soaps etc) abschaffen

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Liebe ARD liebe Interessierte, über einen langen Zeitraum hin haben sich große Anteile des Programmes leider hin zu einem seichten Unterhaltungsfernsehen entwickelt das nicht dem Informationsauftrag entspricht und offen gesagt auch - zumindest für meine Generation - keinen Unterhaltungswert hat. Es ist schade, dass in solche bis zur Absurdität leicht variierte ewig gleichbleibenden Wiedererzählungen so viele Steuermittel fließen, bitte versteht diesen Kommentar als Bitte die seichten Soaps, Serien und Schmonzetten schlicht zu Gunsten von Programmen mit Informationsauftrag zu streichen!

Kommentare

Gespeichert von Zebernutanem am Mo., 31.05.2021 - 11:25

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Vollste zustimmung. Weniger müll und dafür mehr gute filme, serien etc. Wer sich verblöden will, hat doch rtl und co.

Gespeichert von Madeleine am Mo., 31.05.2021 - 11:26

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Ich kann mich hier nur anschließen. Mir wäre es lieber, der ÖRR würde alle Unterhaltungsprogramme streichen und nur noch Informationssendungen anbieten. Dann könnte man den Rundfunkbeitrag senken und jeder könnte selbst entscheiden, ob er das gesparte Geld jetzt für Netflix, Sky, AmazonPrime oder sonstwas verwendet.

Außer die ersten beiden Staffeln von Babylon Berlin habe ich noch keine Unterhaltungssendung im ÖRR gesehen, die auch nur ansatzweise an das Niveau herankommt, das man von amerikanischen, britischen und auch teilweise von italienischen und französichen Serien gewohnt ist. Im Fernsehen kommt eigentlich nur inhaltslose 'Rentnerbespaßung' (Traumschiff, Bergretter, etc.), die zu 99% aus haarsträubenden Logiklücken und Klischees besteht. Die Serien in der Mediathek und bei Funk interessieren mich genausowenig, weil es dort nie um komplexe Charaktere und spannende Handlungen geht, sondern hauptsächlich um politische Messages, die mit hoch erhobenem Zeigefinger vermittelt werden. Und wenn das dann auch so ungeschickt und klischeehaft angestellt wird wie in "All You Need", muss man leider befürchten, dass der Aufruf zu mehr Toleranz eher das Gegenteil bewirkt.

Ich sehe wirklich nicht ein, warum ich für etwas zahlen sollte, das mich (und auch fast sonst niemanden aus meiner Generation) anspricht, wenn ich mein Geld auch für großartige Serien wie Game of Thrones oder Chernobyl ausgeben kann. Dort wird man nicht belehrt und den Zuschauern wird etwas zugetraut, d.h. es muss nicht jeder Plotpoint und jede Figurenmotivation langatmig erklärt werden, sondern man erlaubt den Zuschauern, sich ihr eigenes Urteil zu bilden und nach und nach in die Welt der Serie einzutauchen.

Gespeichert von Markus11 am Mo., 31.05.2021 - 15:25

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Sehe ich auch so. Das kann man den Privatsendern überlassen. Die müssen ja um Werbemittel kämpfen, den ÖR finanzieren wir. Und da sind Mittel für Soaps einfach rausgeworfenes Geld.

Gespeichert von Marie24 am Mo., 31.05.2021 - 18:35

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Totale Zustimmung! Wenn ich schon dafür bezahlen muss, dann sollte das Programm der Allgemeinheit dienen und diese auch widerspiegeln. Also Bildungsauftrag mit Pluralismus, Multikulti und Zukunftsausrichtung. Viele dieser Soaps laufen ewig lange, niemand braucht die zehntausendste Wiederholung der Rosenheimcops! Sicher ist es günstiger immer die selben alten Schinken zu zeigen als neues investigatives Reportagematerial zu drehen, doch dieses Geld wäre sicher gut investiert in die Bildung und Diversifizierung der Zuschauer und ihrer Ansichten.
Wie wäre es wenn ihr diese Soaps als eine Art ARD Classics Chanel alle in die Mediathek stellt, so kann jeder der sie wirklich sehen will sie in Endlosschleife kucken und sich in einer einfach traditionalistischen Vergangenheits-Idylle verkriechen. Für alle anderen macht ihr ein breitgefächertes, vielfältiges und Europäisch ausgerichtetes Programm. Orientiert an Formaten von Arte wie Re: ,Thema, Xenius, Zu Tisch, oder Mit offenen Karten. Die sind sehr informativ, geben Zukunftsvisionen und aktuellen Diskursen genauso wie Traditionen Raum und haben Bildungswert. Das trägt sicher auch dazu bei Rechtsnationale Vorurteile und der gleichen in der Gesellschaft zu reduzieren. Man fühlt sich nur abgestoßen vom Fremden. Solange wir im öffentlich rechtlichen Fernsehen und Rundfunk den traditionalistischen rückwärtsgewannten Dornröschenschlaf mit Träumen von ländlicher Idylle propagandieren ,statt eine Globalisierte und Pluralistische Weltordnung, wie sie real existiert abzubilden, können sich viel zu viele Leute der Illusion einer Deutschen Leitkultur hingeben und davon das früher alles besser war.
Statt mit der Realität in Kontakt zu treten und Brücken zwischen allen Gesellschaftsklassen und Gruppen zu schlagen, die Realität aufzuzeigen, Aufzuklären, wie es heute nötig wäre, verhindert das öffentlich rechtliche Programm diesen augenöffnenden Austausch und schließt viele Menschen durch die uninteressante Programmgestaltung aus.
Populäre Filme und Serien eröffnen genauso wie investigative Reportagen den Blickwinkel und den Interessiertenkreis, sie sind zwischen dem Bildungsauftrag der öffentlich Rechtlichen eine sicher willkommene und notwendige Auflockerung.
Das Geld dafür wäre sicher Vorhanden, schließlich erreichen Dienstleister wie netflix mit einem nur halb so großen monatlichen Beitrag von nur acht Euro auch ein aktuelles Programm mit Hollywoodfilmen und Co.
Verschwendet kein Geld an Fußballübertragungsrechte, das könnt ihr den spezialisierten Sportsendern für Sportbegeisterte überlassen.