Die Gesellschafter

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Unsere Gesellschaft steht vor gewaltigen Umbrüchen. Die bekannten Lebenskonzepte von Erwerbsarbeit und einem meist statischen Lebensmittelpunkt (örtlich / beruflich / privat ) verschieben sich. Wie können junge und ältere Menschen mit den immer schnelleren Veränderungen umgehen? Wie können sich die Generationen gegenseitig stützen und welche politischen Veränderungen werden erwartet? In einer Kombination aus Diskussion und Dokumentation soll das Programm eine hybride mediale Plattform bieten auf der sich ZuschauerInnen mit ihren eigenen Geschichten einbringen können. Vom youtube Livestream bishin zur 90Min Dokumentation könnten alle Medienformate eingesetzt werden.

Kommentare

Gespeichert von Anja Würzberg am Fr., 04.06.2021 - 13:29
ARD-Themenpat:in

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Ein interessanter und komplexer Gedanke. Das nehme ich gern auf. Wie könnte eine solche hybride mediale Plattform aussehen? Können Sie das noch ein bisschen genauer ausführen?
Viele Grüße, Anja Würzberg

Hallo Frau Würzberg,

Eine hybride mediale Plattform stelle ich mir so vor das sowohl interaktive Inhalte zwischen JournalistInnen und ZuschauerInnen ausgetauscht werden (z.b. youtube livestream / Echtzeitumgebung in 3D (AR)
/ andere social media Kanäle) und das es dazu klassiche Dokumentationen / Reportagen gibt die Themen oder Ideen aufgreifen die aus der Interaktion enstanden sind. Also ein Hybrid aus klassichen Angeboten und einer Interaktion die Ideen anstossen kann. Ein digitales Archiv der Interaktionen kann dann als Hintergrundinformation zu den Dokumentationen dienen. Hier könnten automatisierte youtube livestreams mit den Interaktionsergebnissen als Dauerschleife angeboten werden

Gespeichert von Hartwig Müller am Di., 08.06.2021 - 16:53

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Ist die Frage erlaubt, was die Ursache für diese immer schnellere Drehgeschwindigkeit ist? Ist es nicht auch so, dass viele Menschen mit dem immer schnelleren Wandel überfordert sind? Die Familien sind längst durch die Berufstätigkeit zerrissen, Großeltern in München, Eltern in Duisburg, Enkel in Stuttgart verbringen ihr Leben ohne engere Kontakte. Eine ungeheuer komplizierte Unterhaltungsmaschine soll das Ganze retten? Bin da nicht sehr optimistisch.

Hallo Herr Hartwig, Ihre Frage wäre auch eine wichtige für diese von mir angesprochenen Produktionen. Wie gehen die Menschen heute und in Zukunft mit dieser Gesellschaft um und umgekehrt. Mit diesen Formaten kann die Situation nicht "gerettet" werden. Das ist nicht der Anspruch. Wichtig ist der Austausch in dem sich die ZuschauerInnen beteiligen können und die professionell journalistisch aufgearbeiteten Dokumentationen die dann aus dem Diskurs entstehen sollen. Hier muss natürlich auch die Wissenschaf t eine Rolle spielen. Es soll ein Bewusstsein schaffen das Wir vor tiefgreifenden Veränderungen stehen und Ideen aufzeigen wie sich die Menschen die Gesellschaft der Zukunft vorstellen.

Vergessen sollte man bei dem Austausch nicht die Bürger ohne Internetzugang oder diejenigen, sie sich im social Media nicht beteiligen (können/wollen). Oft sind es Senioren oder Menschen mit Behinderungen, die dann wieder das Nachsehen haben, als würde es diese Gesellschaftsgruppe nicht geben. So müsste ihnen ein telefonischer oder postalischer Austausch weiterhin möglich bleiben. Auch diese Personen zahlen Gebühren.

Sehr guter Punkt, da gäbe es über telefon sicherlich einige Möglichkeiten. Hier könnten sich Personen auch leicht per Handy in eine Voice Chat Diskussion mit einbringen. Dafür sind technologien bereits vorhanden.

Gespeichert von GEZ-weg-mit-de… am Do., 10.06.2021 - 17:11

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Dazu braucht es aber keinen GEZ-Zwangsfunk. Wie du schreibst, gibt es z.b. YouTube. Dort kann sich jeder selbst schlau machen. Und es gibt übrigens noch zahlreiche weitere Video- und Leseplattformen zu jedem erdenklichen Thema. Man muss es nur finden wollen.

Sich selbst per YouTube schlau zu machen, erfordert in jedem Fall Menschen, die erstmal schlaue Inhalte produzieren mit deren Hilfe man sich schlau machen kann. Und dafür halte ich einen unabhängigen Zulieferer wie den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in dessen Beiträgen keine finanziellen Interessen die Inhalte vorgeben für unabdingbar.

Es gibt sicherlich viele Medien durch die man sich informieren kann. Bei allen sozialen Medien muss ich als Konsument zuerst einmal erfahren wer da zu mir spricht. Denn Manipulation ist immer möglich. Auch bei den ÖR Sendern schaue ich nach und verifiziere die Inhalte. Jedoch habe ich dort einen klaren Ansprechpartner (Redaktion / Produktion) die ich bei unklarheiten kontaktieren kann. Es können auch immer Fehler passieren, der Fall Relotius ist hier ein Beispiel. Ich wünsche mir eine Plattform an der sich die ZuscherInnen beteiligen können deshalb dieser Vorschlag von mir.