Nachrichten mehr mit wissenschaftlichen Hintergrundinformationen verbinden
Des Öfteren hört man in den Nachrichten etwas über Kontroverse Themen wie Homöopathie, Atomkraft oder Impfgegner. Oftmals gibt das auch oft einen Anstoß zu diversen Diskussionen. Doch wäre es durchaus mal angebracht dem Zuschauer mitzuteilen: Was sagt denn die Wissenschaft zu dem Thema? Funk-finanzierte Online-Formate wie kurzgesagt oder MaiLab schaffen es auch komplexe Themen verständlich runterzubrechen, und bieten damit eine Kompetenz, die auch das Hauptprogramm öfter nutzen sollte, gerne auch direkt im Anschluss an eine Nachrichtensendung, wo die gleichen Themen aufkamen. So sollte z.B. ein großer Korruptionsskandal in den Nachrichten ein kurzes folgendes Segment erhalten, inwiefern Korruption Gesellschaften aus wissenschaftlicher Sicht schadet, und welche Folgen sowas haben kann. Oder eine Nachricht über anhaltende Dürreperioden in Land A braucht ein kurzes Segment darüber, inwiefern Dürre woanders auch unser Leben de facto beeinflusst und wie das mit aktuellem politischem Wirken zusammenhängt. Es müssen nicht für 2.000.000 € irgendwelche ARD-Fernsehfilme produziert werden, sondern aktuelle Nachrichten sollten mit mehr Hintergründen und Zusammenhängen verständlich aufgearbeitet sein, um den Gebührenzahler umfassend zu informieren. Gerne können dann auch Themen, die in so einem "Nachrichtennachtrag" zu kurz kommen, oder dafür schlichtweg zu Umfangreich sind, dann auch online durch die genannten Kanäle vertieft werden.
Kommentare
Da kann ich nur zustimmen…
Da kann ich nur zustimmen. Bei den Nachrichten fehlt mir mittlerweile auch oft der Hintergrund. Das verleitet dazu, sich eine Meinung zu bilden, ohne die nötigen Hintergrundinformationen zu haben
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Der 1. Fehler beginnt schon…
Der 1. Fehler beginnt schon bei der Aufzählung: Homöopathie,...., Impfgegner. Der 2. Fehler heißt MaiLab. Es wird viel zu oft mit Analogien gearbeitet und es wird sehr häufig nur ein Meinungsbildner gehört. Lebendig wird ein Beitrag, wenn kontrovers diskutiert wird. Bei z.B. der Homöopathie erlebt man das insofern, dass eine 4er-Runde geladen wird: 1 Homöopath und 3 Homöopathiegegner, dann bekommt der Homöopath 10 Min. Redezeit und die 3 H-Gegner den Rest von 60 Min. Das ist im höchsten Grade unausgewogen und tendenziös.
Zum Nachrichtennachtrag: Die Aufmerksamkeitsspanne wird mit den Nachrichten derart überreizt, dass ein Zuhörer meist noch nicht mal den Wetterbericht sich merken kann.
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Geht wie gesagt um die…
Geht wie gesagt um die gängige wissenschaftliche Meinung. Homöopathie hat keine wissenschaftliche Grundlage, wirkt nicht über den Placebo-Effekt hinaus, und muss im Gegensatz zur normalen Medizin auch keinen Wirknachweis erbringen, dank politischer Korruption. Das ist dann also auch nicht "unausgewogen", wenn das eher kritisch beleuchtet wird.
Wissen wird mit Hilfe der wissenschaftlichen Methode gewonnen, d.h. Empirismus, Falsifikation und Reproduzierbarkeit. Wenn ein Themengebiet in jedem von diesen Bereichen versagt, wie z.B. die Homöopathie das tut, darf man als verantwortlicher Journalist nicht suggerieren, dass es sich dabei um Wissen handeln könnte, was aber dein Vorschlag tut.
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Wie in Vorrede zu lesen…
Wie in Vorrede zu lesen Homöopathie verweigert sich Empirik. Somit stellt es kein Wissen dar und bleibt über psychiatrische Effekte der geschenkten Aufmerksamkeit und eines Plazebos hinaus Quacksalberei.
Und die Aufmerksamkeitsspanne ist von jedem unterschiedlich, bitte doch darum nicht von sich selbst auf andere zu schließen.
Von mir aus könnten die Nachrichten auch eine Stunde umfassen und ich würde mir das Wetter immer noch merken können.
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Im linearen TV ist das…
Im linearen TV ist das weniger attraktiv als im web. Doch ich stimme zu das es da mehr Bezüge zueinander geben sollte.
Frei dem Motto: Möchten sie mehr wissen?
Nach Faktengrundlage, empirisch und didaktisch aufbereitet und im Falle von Propaganda/Werbung diese klar als solche gekennzeichnet.
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Ich finde die Idee sehr gut. Viele Themen werden in der Tagesschau nur kurz angesprochen und könnten/sollten dann im Anschluss in einer Art „ARD Extra“ mit zusätzlichem Hintergrundwissen näher erläutert werden. Das muss dann auch nicht ausufern und eine komplette Doku werden, 15 min würden schon reichen.