Lebensgefühl

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Gemeinschaft

Welches Lebensgefühl soll mir vermittelt werden wen jeder Nachrichtensprecher (im Radio wir auch im Fernsehen) plötzlich schluckauf hat?
Schluckauf? Dann soll er*Inn doch kurz die räuspertaste drücken.
Jetzt ohne blödsinn - Ich fühle mich dann einfach nicht angesprochen. Ich bin kein Zuschauer*Inn, keine Fahrer*Inn und keine Mittarbeiter*Inn.
Nal ganz am Rande finde ich diese Genderfizierung reichlich am Thema vorbei. Ein Beispiel ist die Funktion Kanzler. In Deutschland heist auch der Chef einer Hochschule Kanzler (unabhängig davon ob der männlich oder weiblich ist - der Kanzler der Uni Dingsbums ist Fr. Dr. Sowieso) Warum ist das auf einmal eine Kanzlerin? oder Kanzler*Inn?

Kommentare

Gespeichert von Sir John Falstaff am Di., 08.06.2021 - 10:20

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Ja, das nervt einfach nur. Und es ist auch in Ordnung das klar so auszusprechen. Man muß es auch nicht begründen.

Ich will es einfach nicht. Punkt.

Gespeichert von Harry am Di., 08.06.2021 - 11:35

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Von einem Moderator/Journalist im ÖRR erwarte ich selbstverständlich die Anwendung der korrekten deutschen Sprache. Gendersprache ist für mich Kietz-Slang. Jeder kann im persönlichen Umfeld reden und gendern wie er will, gehört aber nicht in den ÖRR. Jeder Moderator/Journalist des ÖRR ist zur Neutralität verpflichtet und darf somit nicht seine persönlichen politischen Einstellungen zur Schau tragen. Obwohl die Mehrzahl der Bürger das Gendern ablehnt, wird es im ÖRR immer öfter angewendet. Damit bin ich als Steuerzahler nicht einverstanden!

Gespeichert von Hülya Deyneli am Di., 08.06.2021 - 15:43
ARD-Themenpat:in

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Es ist nachvollziehbar, dass die Gendersprache gewöhnungsbedürftig ist, aber es soll für Gleichberechtigung sorgen, da unsere Gesellschaft nicht nur aus Männern und Frauen besteht. Es gibt auch Menschen, die sich weder dem männlichen noch dem weiblich Geschlecht zugehörig fühlen und auch sie sind Teil der Gesellschaft. Ich selbst muss mich auch noch daran gewöhnen, das gebe ich zu, aber durch das Gendern soll eben niemand mehr ausgeschlossen werden.

durch das Gendern soll eben niemand mehr ausgeschlossen werden...
und genau das gegenteil wird dadurch erreicht.
wen von Hörer*Innen gesprochen wird, meinen die mich der ich vor dem Radio sitze nicht.
Das das so geschrieben wird.... ok...
aber mit schluckauf ausgesprochen - sorry! das geht garnicht.
Ich mag schon keine Nachrichten oder Politische Diskussionen mehr gucken (auch - nicht nur) wegen dieser vertrackten Genderei.
Gut gemeint ist bisweilen das gegenteil von gut gemacht

Das ist nicht gewöhnungsbedürftig. Es spricht schlicht außerhalb der politisch/journalistischen Blase niemand so!
Wieso sollen wir uns an irgend etwas gewöhnen, das die überwältigende Mehrheit (>65%, s. Forsa) nicht will? Es wurde niemand gefragt, noch gab es einen Prozeß wie z.B. bei der Rechtschreibreform, wo alle deutsch sprechenden Länder (D,A,CH) zusammen Neuerungen beschlossen haben.
Anstatt angeblich niemanden mehr auszuschließen, werden jetzt neu alle ausgeschlossen, bei denen sich die Nackenhaare sträuben ob dieses orthographischen (:,*,I im Wort) und sprachlichen (Schluckauf) Anschlags auf die deutsche Sprache, oder die sich mit Grauen abwenden. Ist das besser?Oder ist das egal?

Entschuldigung, aber wieviele Menschen gibt es, die sich weder dem weiblichen noch männlichen Geschlechts zugehörig fühlen ? Ich hatte gelesen, dass sich hochgerechnet ca. 150 dazu zählen bzw. 0,0007 %, die sich offiziell als divers haben eintragen lassen.
Muss man wirklich jede noch so kleine Minderheit durch eine Sprachvergewaltigung berücksichtigen ? Ich gehe einfach davon aus, dass diese wenigen diversen Menschen so tolerant sind sich der Mehrheit von über 90 % zu beugen und sich sprachlich mit einbezogen fühlen.
Unsere Gesellschaft besteht nicht nur aus Männern und Frauen, sondern dazu gehören auch Katzen, Hunde, Autos, Blumenkohl, Erdkröten Flöhe etc......

Sie finden es möglicherweise gewöhnungsbedürftig, eine Themenpat:in statt einer Themenpatin zu sein. Dabei geht es Ihnen noch gut, denn Ihre männlichen Kollegen sind nur noch Themenpat.

Eine winzige Minderheit zu integrieren, die sich beiden Geschlechtern verweigert, werden Sie jedoch nicht dadurch erreichen, dass Sie männlich und weiblich zu unglücklichen Konstruktionen in Schrift und Wort vermischen. Stattdessen sollten Sie ganz schnell dazu zurückkehren, nur die männliche Form zu verwenden, und damit alle gleichberechtigt anzusprechen, anstatt den Diversen absurderweise ständig beide Geschlechter vor Augen zu führen und dies als Inklusion misszuverstehen.

Genau so stellt es sich mir dar.
Als ein tiefer Griff ins Geschlechterfettnäpfchen, weil man einer Minderheit: in von selbsternannten Beeinflusser und gedoppelpunkteten innen hinterher rennt, ohne sich Gedanken darüber zu machen, dass es nicht nur sprachlich ein SuperGAU ist, sondern eben auch kontraproduktiv, wenn man tatsächlich die ganz wenigen ansprechen will, die dann auf den Doppelpunkt reduziert werden.

Die reduzierung des sprachlichen Schluckaufs auf die Inklusion von Diversen kann ich je mehr ich darüber nach denke immer weniger nachvollziehen. Wen wir uns man ansehen (hören) wie das im Ausland gehandhabt wird... im Spanischen - Ein Bus voller Frauen (der Bussfahrer ist noch nicht ausgestiegen von daher unklar ob Mann oder Frau) wird korrekt als Herren angesprochen und soweit ich weiss gibts auch keinerlei bestrebungen das zu ändern.
Und wir bilden uns ein durch sprachlichen Schluckauf der Inklusion zu diehnen?
Ja - jedem ist freigestellt mit oder ohne Schluckauf zu sprechen, aber... wie lange wird es dauern bis denen die ohne Schluckauf sind vorgeworfen wird Sexistisch zu sein?

Der Genderwahn begann damit, das nicht mehr "Liebe Kollegen" gesagt werden durfte. Da fühlte sich irgendeine Frau im Kiez nicht angesprochen. Deshalb wich man damals aus auf "Liebe Kolleginnen und Kollegen" und alle waren zufrieden. Nun reicht selbst dies nicht mehr aus, weil sich wieder einige wenige Leut*innen nicht angesprochen fühlen. Dann soll man doch wieder auf "Liebe Kollegen" zurückgreifen, damit sind doch wirklich ALLE gemeint und der deutschen Sprache ist genüge getan. Inzwischen weiß auch der letzte Journalist beim ÖRR (vom Steuerzahler bezahlt!), daß die allermeisten Bürger das Gendern strikt ablehen.

"das nicht mehr "Liebe Kollegen" gesagt werden durfte."
Wer hat Dich den davon abgehalten?
und was hat die Diskusion um den Schluckauf beim sprechen mit "vom Steuerzahler bazahlt" zu tun?
Mich nervt der schluckauf, ich find das nicht gut, fühl mich nicht angesprochen, dabei ist es vollkommen unerheblich wer den der mich nervt bezahlt hat (oder auch nicht)

Frau:au:in (von :außen:innen) Deyneli, niemand zwingt Sie, hoffe ich, und niemand sollte Sie zwingen dürfen, nicht die deutsche Sprache, sondern eine Verhunzung zu verwenden. Ich sehe keine wirklich überzeugende Begründung für diese Verhunzung von Sprache. Sie hat weit mehr Nachteile als Vorteile. Die allermeisten intersexuellen Menschen fühlen sich dem einen oder dem anderen biologischen Geschlecht zugehörig - und sei es, weil man sie (ohne zu fragen!) als Babys oder Kleinkinder operiert hat. Wer mit der Genderei das »soziale« Geschlecht berücksichtigen will, muss erst mal erklären, was das ist und inwieweit das überhaupt erforderlich ist. Es ist ein Beitrag zur Spaltung der Gesellschaft!