Inklusion im Fernsehen

Menschen und Meinungen

Inklusion im Fernsehen

Sprache

Inklusion heißt nicht nur, Menschen mit Beeinträchtigungen sichtbar zu machen, sondern auch, ihre Bedürfnisse zu berücksichtigen.
Wenn im ÖRR vermehrt Anglizismen verwendet werden, kann ein (relativ großer) Teil der Bevölkerung nicht vollständig am Programm teilhaben, weil dieser durch die Sprache ausgeschlossen wird.
Einfache und klare Sätze fördern das Verständnis, und zwar bei allen.

Kommentare

Gespeichert von Hartwig Müller am Mi., 09.06.2021 - 22:53

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Bei fremdsprachlichen Einschüben, die man nicht versteht, hat man immerhin die Möglichkeit, die Bedeutung in geeigneten Medien nachzusuchen. Das geht bei anderen Handicaps nicht: Gehörlose sind auf Gebärdensprache angewiesen, Blinde auf Tonübertragungen. Mit Hilfe moderner Technik kann man beides heutzutage in die Programme auf Wunsch einblenden (zB Teletext, oft Tafel 150). Sprache ist natürlich auch ein Kulturgut und die eindeutige Darstellung von komplizierten Sachverhalten bedarf einer klaren und entwickelten Sprache. Das kann einfache Sprache oft nicht, denn hier gehen die bedeutungsprägenden Details oft verloren. Inklusion bedarf hier eines Konzeptes (Unterstützung durch Bilder etc.)!