Konservative nicht ausgrenzen

Menschen und Meinungen

Konservative nicht ausgrenzen

Meinungen

Bitte nehmen Sie in Ihre Kommentare auch Leute wie Jan Fleischhauer, Don Alphonso oder Henryk Broder auf. WELT macht nicht den Fehler, sich von den ausgegrenzten konservativen Lesern und Autoren, die dort Zuflucht gefunden haben, vereinnahmen zu lassen. Es kommen genau so linksliberale Stimmen zu Wort. Ausgerechnet der Springer Verlag zeigt Ihnen hier den Unterschied zwischen echter Liberalität und linker Einseitigkeit in der öffentlichen Meinungsbildung.

Trauen Sie sich, prominente andere Meinungen offen sprechen zu lassen, Spinner und wie Hildmann und Co. freilich ausgenommen. Damit erreichen Sie am Ende mehr gegen Rechtaußen als mit ideologischer Abschottung.

Verhunzen Sie bitte die deutsche Sprache nicht und sagen Sie „Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“ oder „Mitarbeitende“.

Wenn Sie hier entgegen kommen, nehmen einige ihre innere Kündigung Ihrem Angebot gegenüber eventuell zurück.

Kommentare

Gespeichert von Anaconda am Mo., 31.05.2021 - 12:48

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Wenn Sie Hildmann einen Spinner nennen (wie ich meine zu Recht), dann darf ich auch Fleischhauer einen Spinner nennen. Er ist Chef-Coronaskeptker bei Servus-TV und ich bin froh, solche Leute nicht auch noch in der ARD sehen und hören zu müssen. Henryk Broder war füher sehr sehr aktiv in den öffentlich-rechtlichen Medien und hat sich selbst ins Abseits manövriert. Ihre positive Einschätzungg der Springer-Presse kann ich auch nicht nachvollziehen.

Es ist nicht Aufgabe der ARD, bestimmte politische Richtungen zu fördern. Ich habe den Eindruck, dass unterschiedliche Strömungen ausreichend in der ARD vorkommen. Wer sich anderes wünscht, hat genug Auswahll unter den Privatsendern.

"Henryk Broder war früher sehr sehr aktiv in den öffentlich-rechtlichen Medien und hat sich selbst ins Abseits manövriert. "
Genau da liegt das Problem: Wer nicht in jedem Punkt haargenau die gewünschte Meinung vertritt, wird entfernt.

Das ist schlicht nicht wahr. Es wird in den öffentl. Sendern wild diskuitiert. In allen Talkshows sind viele unterschiedliche Meinungen zu hören.
Wie man das als "haargenau eine Meinung" bezeichnen kann ist mir unverständlich.
Sie sollten besser zuhören.

Achso, und weil SIE als (wie ich so herauslesen kann) tendenziel eher linker/ eher linke hier meinen dass das öffentlich rechtliche Fernsehprogramm das Spielfeld der linken ist muss man andere Meinungen nicht mehr zu Wort kommen lassen?

eine solche Einstellung passt eher in die Reichsstiftungskammmer des 20. Jahrhunderts als in einen öffentlich rechtlichen Rundfunk im 21. Jahrhundert

@ Anaconda:

Dass Fleischhauer mittlerweile bei Servus TV ist wusste ich nicht, ich dachte er sei beim Focus. Ich kenne seine Beiträge dort nicht und hoffe, dass er fundierte Maßnahmenkritik übt ohne Verschwörungstheorien zu äußern. Anders kann ich es mir bei ihm eigentlich auch nicht vorstellen.

Ihr Eindruck der Ausgewogenheit bei der ARD scheint mir subjektiv. Bekommen Sie nicht mit was die Twitter Volontäre der ARD regelmäßig zum Besten geben, zuletzt zu den antisemitischen Protesten, deren arabischstämmigen Ursprung sie verschleiern? Oder Anne Wills Schützenhilfe für Luisa Neubauers jüngste haltlose Vorwürfe gegen den angeblichen Antisemitismus Maaßens?

Zum Thema Privatsender:
Ich möchte nicht nur unterhalten, sondern auch gebildet werden. Das lineare Privatfernsehen ist für mich persönlich leider geistiger Giftmüll, lieber gucke ich mir sogar eine Predigt von Anja Reschke an. Zumal auch das Erziehungsfernsehen bei den Privaten Einzug hält. Verfolgen Sie doch mal den jüngsten Moderatorenwechsel vom ÖR nach Pro7.

Klaus Strunz von Sat1 ist eine rühmliche Ausnahme. Ansonsten ist lineares Privatfernsehen für mich Verdummung. Lieber lasse ich mich sogar erziehen als verdummen. Im ÖR ist nicht alles schlecht, es ist immer noch Fernsehen und Radio für den Verstand, nur eben zu unausgewogen.

Sie dürfen bei Ihrer Meinung bleiben. Allerdings stört mich von Anfang an Ihre Namenswahl: "Gebührenzahler". Sind Sie vielleicht der einzige Gebührenzahler? Zahle ich vielleicht keine Gebühren? Dabei sind wir uns doch einig, dass wir das Privatfernsehen nicht brauchen.

Ich bin ein (Zwangs-)Gebührenzahler unter vielen und möchte daher auch über die Inhalte mitbestimmen.

Ich finde es dennoch richtig dass es einen Pflichtbeitrag gibt, sonst gibt es nur noch Dschungelcamp und Sex-WG mit verstecker Kamera im TV.

Über die Höhe des Pflichtbeitrags und die Gehälter der ARD Funktionäre kann man auch noch reden, die spiegeln m.E. nicht die Leistung wieder die von denen gebracht wird.

Ansonsten war das nur ein Pseudonym ohne besondere Wertung, mir fiel auf die Schnelle nichts anderes ein.

Sie dürfen bei Ihrer Meinung bleiben. Allerdings stört mich von Anfang an Ihre Namenswahl: "Gebührenzahler". Das ist anmaßend. Sind Sie vielleicht der einzige Gebührenzahler? Zahle ich vielleicht keine Gebühren? Dabei sind wir uns doch einig, dass wir das Privatfernsehen nicht brauchen.
Sie fordern Unterstützung einer ideologischen Strömung. Ich dagegen kann damit leben, dass Anne Will anderer Meinung ist als ich. Anja Reschke ist mir zu oberlehrerhaft, die meisten Talkshows höre ich mir nicht bis zum Ende an, die Satiresendungen im Ersten finde ich minimal besser als vergleichbares anderswo (dazu gehört nicht viel). Nein mir gefällt vieles nicht, aber: Nein ich will nicht mehr Ideologie, weder rechts noch links.

Corona Leugner gab es auch im öffentlich-rechtlichen Rundfunk.
So wurde z.B. im Bayrischen Rundfunk in der Sendung Quer die Gefährlichkeit des Coronavirus mit der Gefährlichkeit des Grippevirus relativiert, und es wurde geleugnet das Maßnahmen wie Grenzschließungen sinnvoll sind.

Gespeichert von Christian Span… am Mo., 21.06.2021 - 20:07

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Außer beim "Mitarbeitenden" stimme ich zu.
Ich entwerfe z.B. als Anwalt einen Vertrag, bei dem der Mandant natürlich mitarbeiten muss. Er ist also in diesem Fall ein Mitarbeitender, aber noch lange kein Mitarbeiter meiner Kanzlei. Nach Vertragsabschluss ist er dann ein Mitgearbeitethabender oder ähnlicher Unfug. Somit heißt es also weiterhin Notar und nicht Notierender oder Anwalt und nicht Anwaltender.
Genus ungleich Sexus! Also Anwalt und Mitarbeiter und Mandant.
Wer sich nicht mit gemeint fühlt muss halt an seinen Gefühlen arbeiten und nicht an unserer gemeinsamen Sprache.

Ein Freund schrieb mir dazu heute: " Die Verwendung von „Studierenden“ statt „Studenten“ mag im ersten Augenschein harmlos erscheinen aber Sätze wie: „In dem Raum voller Studenten sitzen die Studierenden an den Tischen
während die anderen sich leise unterhalten.“ Werden zunehmend schwierig. Was natürlich daran liegt das ein Student nicht zwingen ein Studierender sein muss."

Ich habe nichts gegen Geschlechtergerechtigkeit. Aber diese künstlichen und herbeigezwungenen Verhunzungen machen mir doch Bauchweh.

Im Englischen gibt es nur „you“ und nicht „Sie“ und „Du“ und trotzdem kann man im Englischen Respekt und Distanz ausdrücken. Ähnliches gilt für das generische Maskulinum.