Zurück zum Qualitätsjournalismus

Menschen und Meinungen

Zurück zum Qualitätsjournalismus

Gesellschaft

Ich sympathisiere nicht mit der AfD. Ich schaue ausschließlich ÖR Fernsehen. Allerdings stelle ich eine gesunkene Qualität der Beiträge fest. Mehr und mehr finde ich die (gesellschafts-) politischen Beiträge unausgewogen. Es wird ein Thema aufgegriffen und zu der Meinung der Autoren oder Redaktionen werden die passenden Experten gesucht, die diese Meinung untermauern. Die Schwarzweissmalerei, die Sie selber anprangern, betreiben Sie selbst. Einige Ihrer Journalisten verweben Bericht-erstattung mit Kommentaren. Dies ist kein guter Journalismus. Ich wünsche mir Journalisten wie Hans Joachim Friedrichs: "Mache Dich nicht mit einer Sache gemein." zurück.

Kommentare

Gespeichert von Hambach am Fr., 11.06.2021 - 02:15

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Ihre Wahrnehmung der fortgeschrittenen Unausgewogenheit und des Verstoßes gegen elementares journalistisches Handwerk (eindeutige Trennung von Meldung und Meinung) bei den ARD-Anstalten wird von unzähligen zahlenden Kunden geteilt. Hier im Zukunftsdialog finden Sie viele vergleichbare Wortmeldungen.

Dass es sich nicht nur um ein subjektives Empfinden, sondern um eine Tatsache handelt, können Sie u.a. diesen Artikeln entnehmen:

"Volontäre der ARD : 92 Prozent für Rot-Rot-Grün":
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/ard-volontaere-wie-divers…

"Wie links sind heute die Medien?":
https://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=291756

Gespeichert von Horst-Hannover am Sa., 12.06.2021 - 08:09

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Ich sympathisiere auch nicht mit der AfD, sonder eher mit dieBasis. (Es gibt dort keine Nazis, sondern Menschen, die sich z.B. für Pressefreiheit und Meinungsfreiheit einsetzten). Ich schaue nur noch ÖR zum Einschlafen oder um mich darüber zu informieren, wie die Menschen manipuliert werden sollen. Würde mir wünschen, dass es bei der ARD wieder kritische Journalisten gibt und weniger (freiwillige?) Zensur und auch über Ereignisse berichtet wird, die nicht im Sinne der Regierung/Grünen sind.

Die Information sollte schon faktenbasiert sein. Bei vielen Mensch ist der Wunsch Vater des Gedanken, das beißt sich zuweilen mit der Realität. So nach dem Motto: Nein, Klimawandel ist schrecklich, deswegen darf es nicht menschgemacht sein. Die wissenschaftlichen Fakten sprechen eine andere Sprache, das menschgemachte Klimafieber ist Realität.

Gespeichert von Harry am Sa., 12.06.2021 - 16:45

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Ich schließe mich der Meinung voll an.
Folgendes Beispiel: neulich sah ich die RBB-Sendung "Wir müssen reden" über das Gendern.
Wie immer waren ZWEI Gäste pro gendern und nur EIN Gast kontra gendern. Der dritte Gast war neutral.
Zugeschaltet war ein Reporter auf einem Campingplatz, welcher "zufällig" Gäste befragte. Und ganz "zufällig" waren ca. FÜNF Camper PRO gendern und nur EINER dagegen.
Und ganz "zufällig" wurde auf dem Campingplatz zusätzlich eine Lehrerin befragt. Welch eine "Überraschung", auch die Lehrerin war PRO gendern.
Noch unglaubwürdiger kann man sich als ÖRR nicht mehr machen.
Es gibt mir zu denken, wofür meine Steuergelder verwendet werde.

Gespeichert von GEZ_nur_freiwillig am Sa., 12.06.2021 - 21:24

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Stimme zu!
Ich sympathisiere mit der 2013-AfD und hoffe auf die Nach-Merkel-CDU.
Wie dem auch sei, es gibt im Deutschen Bundestag 6 Parteien, im ÖR aber praktisch nur 3, in der Reihenfolge Grüne, SED, SPD.

Das hat mit Ausgewogenheit nichts mehr zu tun.

Man vergleiche den ARD/ZDF-Betrieb mit dem Völk.Beobachter, dem Bayernkurier oder dem neues deutschland: In ALLEN Fällen liegt eine Einheitsmeinung vor, aber der GEZ-Bereich tut so, als ob das ganze "ausgewogen" wäre - auf unsere Kosten!

Gespeichert von Nachrichtenfreak am So., 13.06.2021 - 08:34

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Ich sehe das ebenso, wobei ich das Problem nicht bei dem einzelnen Journalisten sehe, sondern beim System. "Der Fisch stinkt vom Kopf her" würde man in der Sprache der Unternehmensführung sagen. Journalisten verdienen damit ihren Lebensunterhalt und werden daher (typischerweise, wie jeder andere auch) danach schielen, was ihre Vorgesetzten und in der Kette nach oben ihre weiteren Vorgesetzten von ihnen mutmaßlich erwarten. Das nennt man vorauseilenden Gehorsam und ist ganz normal in Hirarchien. Fazit: Das Problem sind die Führungsfiguren ab Intendant aufwärts (Räte). Und wes Geistes Kind die z.T. sein können, hat Garrelt Duin (WDR-RR) ja im April zu Liefers/Tukur demaskierend demonstriert.

Gespeichert von Alrik am So., 13.06.2021 - 11:47

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Solange die öffentlich-rechtlichen Medien das Privileg der Selbstkontrolle haben wird sich die Qualität nicht verbessern.
Die ÖR Medien müssen wie die staatsferne privaten Medien von den Landesmedienanstalten kontrolliert und bestraft werden können, damit Hass und Hetze in den ÖR Medien keinen Platz haben.

Gespeichert von Medisa am So., 13.06.2021 - 13:36

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Gerade in der Corona-Zeit ist mir aufgefallen, dass die Berichterstattung oft einseitig ist. Zuerst die Corona-Warnapp, dann die Impfzentren, obwohl jahrzehntelang die Hausärzte die Bevölkerung gut mit Impfstoffen versorgt haben. Mir scheint, dass die ARD sehr regierungskonform berichtet und Dinge, die nicht ins Bild passen, nicht anspricht (Beispiel: Antisemitische Demonstrationen, auf denen man fast ausschließlich südländisch aussehende Männer sieht.).

Gespeichert von Droppy am So., 13.06.2021 - 19:47

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Die Vermischung von Nachricht und Kommentar nehme auch ich wahr. Auf tagesschau.de bemerke ich sie sehr stark.

Journalismus ist die Kunst, einen Artikel zu schreiben, ohne dass man aus ihm herauslesen kann, was der Autor oder die Autorin für eine Meinung hat. Und nur mit einer solchen Berichterstattung kann man sich das Vertrauen der breiten Bevölkerung sichern, egal welcher politischen Ausrichtung.

Deshalb reicht es nicht, auf die durchaus vorhandene kritische Berichterstattung über Regierungsparteien und auch die Grünen zu verweisen. (Ja, die gibt es!) Menschen reagieren sehr empfindlich, wenn mehr oder weniger offen angedeutet wird, wie sie über etwas zu denken haben.

Gespeichert von Aenne am Mo., 14.06.2021 - 01:33

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Dem stimme ich zu. Die neutrale Berichterstattung hat gelitten. Es hat den Anschein das Sensationen und Skandalmacherei eher betrieben wird.