ARD zum Sturmgeschütz der Demokratie umbauen

Generation Zukunft

ARD zum Sturmgeschütz der Demokratie umbauen

Demokratie

In Wahlkampf zeichnet es sich ab. Die Bundesrepublik bewegt sich auf US-amerikanische Verhältnisse zu. Und Springer ist drauf und dran, die Fox-News-Vorlage anzuwenden.

Die ARD muss hier ein Bollwerk gegen diese Entwicklung werden. Das ist sie aktuell nicht. Der Hang zu False-Balance und die Angst, nicht das Meinungsspektrum zu repräsentieren, lähmt die ARD in dieser Hinsicht.

Die ewige Lagerfeuer-Metapher wird zunehmend problematisch.

Die ARD ist besonders anfällig, in dieselbe Falle zu tappen, wie viele Medien in den USA, die eine asymmetrische Polarisierung der Parteien nicht verarbeiten konnten und zu der Normalisierung von antidemokratischen Republikanern beigetragen haben.

Kommentare

Gespeichert von Anon am Mi., 16.06.2021 - 12:51

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>Die ARD ist besonders anfällig, in dieselbe Falle zu tappen, wie viele Medien in den USA, die eine asymmetrische Polarisierung der Parteien nicht verarbeiten konnten und zu der Normalisierung von antidemokratischen Republikanern beigetragen haben.

Wenn man sich die Faktenlage ansieht, wird man feststellen, dass sich in den USA beide Seiten ganz symmetrisch zueinander bis zur Gewaltbereitschaft polarisiert haben. Siehe:
https://www.statista.com/chart/23124/political-violence/

Dies beobachte ich auch in Deutschland. Eine hochgradig tendenzielle Berichterstattung, die immer nur auf den Gegner eindrischt und die eigene Seite bedingungslos unterstützt, fördert dies, anstatt es zu verhindern.

@Anon: Wäre das nicht ein Widerspruch zu journalistischen Grundsätzen. Normalweise nimmt ein Journalist keine Position ein, er ist neutral. Was bedeutet "tendenziell" für Sie konkret?