Es ist gut und richtig, dass die ARD das Thema Demokratie adressiert - wie mit den kürzlichen Sendungen zu "Lobbyismus" und "Die Reform Europas". Die Themenbehandlung ist jedoch ziemlich relativierend. Der Status Quo wird erklärt und dabei implizit verteidigt. Die Mängel bei der Übersetzung des Bürgerwillens in Politik und die Unzulänglichkeiten bzgl. Transparenz und Kontrolle erscheinen als untergeordnete Details.
Bei Bürger/-innen soll Bewusstsein geschaffen werden, von wem die Behebung dieser Mängel blockiert wird. Vorschläge aus der Zivilgesellschaft sollten dem Status Quo klar gegenübergestellt und auch kontrovers diskutiert werden. Das würde sicherlich auch die Quote verbessern.