Verkleinerte Mediathek
Am Anfang ihrer Existenz, als darin für einige Zeit Informationssendungen gespeichert wurden, war die Mediathek vielleicht hilfreich, weil man sich dort die benötigten Informationen ruhig ansehen konnte. Aber keinen Sinn ergibt sie bei Serien oder ähnlichen Formaten, da diese mit der Zeit durch die verschiedenen Regionalsender oder auch durch One (dort innerhalb von acht Tagen drei Mal) abgespielt wurden. Die Fragwürdigkeit der Mediathek wird vor allem dann deutlich, wenn dort eine Sendung eher zu sehen ist als im Fernsehen. Dies könnte dazu führen, daß Sendungen überhaupt nicht mehr in einem der ARD-Programme zu sehen sein werden, sondern nur noch über die Mediathek, wie in der von ARTE.
Kommentare
Ich stimme zu, die Mediathek…
Ich stimme zu, die Mediathek fällt technisch weit hinter YouTube oder Netflix zurück.
Ich verstehe aber nicht, was daran schlimm ist, wenn z.B. Reportagen, die sonst oft leider erst um 22:45 Uhr laufen, vorab in die Mediathek gestellt werden.
Ich z.B. würde gerne nach der Tagesschau gleich die Reportage sehen und nicht den Krimi.
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Da haben Sie ja auch recht,…
Da haben Sie ja auch recht, ich hatte bei meiner Antwort Spielfilme und Serien im Kopf.
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Danke dir für die Diskussion…
Danke dir für die Diskussion. Der Vergleich mit der Konkurrenz auf dem Markt ist absolut legitim, aber gerade weil Netflix überhaupt kein lineares Angebot hat, wirkt er im Bezug auf die linearen Angebote fehl am Platz. Wir bieten die Inhalte so früh an, wie wir können. Manchmal ist eine Vorab-Verfügbarkeit möglich, manchmal nicht. Die Verbesserungen der Suche und besser Sendungsinformationen sind absolut ein Schwachpunkt, da stimme ich dir zu. Wir arbeiten hier an Verbesserungen.
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Ich verstehe deine Idee…
Ich verstehe deine Idee nicht ganz. Die Mediathek ist überflüssig, weil dort fiktionale Inhalte angeboten werden? Siehst du das lineare Fernsehen dadurch bedroht? Wenn die Nutzung der Menschen verstärkt non-linear und digital geschieht, dann müssen die Ausspielwege doch daran angepasst werden. Ich würde mich freuen, wenn du deine Kritik genauer erläutern könntest.
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Hallo Herr Becker, bin mir…
Hallo Herr Becker, bin mir nicht sicher, wen Sie jetzt gemeint haben. Ich kann nur für mich persönlich sprechen, da ich kein Technik-Freak bin und auch nur mäßig fernsehe: der Gegensatz zwischen Linear und non-linear besteht für mich vor allem darin, dass beim non-linearen die Inhalte nicht über den Tag strukturiert angeboten werden, sondern beliebig nach meiner Wahl gezappt werden. Das birgt leider die Gefahr, dass die Konzentration auf die eine Sendung verlorengeht, a) weil man denkt, woanders ist’s interessanter, b) weil dadurch die Auswahl beliebiger wird. Das wäre aufzuwiegen gegen den möglichen Vorteil, zu jeder Zeit Zugriff auf gewünschte Inhalte zu haben. Aus Zuschauersicht ….
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Aus Zuschauersicht…
Aus Zuschauersicht präsentieren sich die Mediatheken als virtuelle Datenbanken oder Aufzeichnungsmaschinen, die alle verpassten Inhalte auf Abruf parat halten. Entscheidend für den Zugriff sind dann aber die Logik und die Schnelligkeit der Suchfunktionen, der Komfort, abgebrochene Sendungen wieder zu finden oder Serien fortzusetzen. Für den Zuschauer ist der Unterschied zwischen kommerziellen Anbietern und ÖRR nicht mehr erfahrbar, Film ist Film, Serie ist Serie, außer eben durch die Inhalte selber. Daher würde ich auch die Kooperation der ÖRR mit kommerziellen unterbinden, denn man zieht sich selber den Wetbewerb hoch. Aus diesem Grund würde ich es auch für verfehlt halten, wenn sich die….
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ÖRR als Anbieter von…
ÖRR als Anbieter von Mediatheken etablieren wollten. Viele Menschen sind durch die ungehmmte Freiheit des Zugriffs verunsichert und ziehen sich in Reservate zurück, die sie überschauen können. Hier wäre es vielleicht erfolgversprechender, wenn der ÖRR diese Übersichtlichkeit bewahren könnte, statt die Streaming-Dienste nachzumachen. Sicher ist die Herstellung von Streaming-Programmen vermutlich billiger, weil die Abspiellisten im Prinzip von KI produziert werden können, aber das wird m.E. dem Bildungsauftrag nicht mehr gerecht. Sorry, war jetzt ein bisschen lang…
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Das dürfte daran liegen, dass die Mediathek möglicherweise ohne klare Zielvorstellungen und Strategien ins Netz gestellt werden. Die Sendungen vor dem offiziellen Start in die Mediathek zu stellen, verstehe ich auch nicht. Andererseits bietet die Software wenig strukturierte Suche, auch wenn die Serienfolgen irgendwie nummeriert sind, kann man diese Angabe nicht ohne weiteres aus der Programmvoranzeige beziehen. Das alles macht einen etwas lustlosen Eindruck, verglichen mit Netflix oder anderen kommerziellen Datenbanken!