Korrektes Deutsch reden!
Die in den Sendungen der ARD verwendete sogenannte Gendersprache ist schlicht und ergreifend falsches Deutsch. Von Journalisten kann man eigentlich erwarten, dass sie die Sprache korrekt verwenden. Wenn sie aber glauben, dass das Gendern angezeigt sei, steht ja dem nichts entgegen, so im privaten Umfeld zu sprechen - aber es im öffentlich-rechtlichen Rundfunk falsch und missverständlich zu sprechen ist schlicht - gelinde gesagt - unangemessen und geradezu ungehörig. Außerdem erweckt immer wieder fehlerhafte Vorstellungen bei Hörern und Zuschauern. Beispiel gefällig? Zuschauer_innen: Was ist mit denen draußen??
Kommentare
Das Thema 'Gendersprache'…
Das Thema 'Gendersprache' wird zwar hier im Dialog mit dem Doppelpunkt schlicht untergeschoben oder vorausgesetzt, aber nicht explizit zur Diskussion gestellt.
Hier wird allerdings etwas diskutiert: https://www.ard-zukunftsdialog.de/das-beschaeftigt-mich-ausserdem
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Danke für den Link, sehr…
Danke für den Link, sehr interessant und einleuchtend,
z.B. dieses:
"Es macht einen großen Unterschied, ob eine Gesellschaft sich
allgemein akzeptierten und für sinnvoll gehaltenen Normen unterwirft oder ob die Bürger den Eindruck haben, dass sie immer mehr beobachtet und bewertet werden und einem oft kleinteiligen Erziehungsprozess ausgesetzt sind – und sei es auch mit den besten Absichten.
Zurzeit ist in der politischen Debatte viel von Respekt die Rede, wenn auch in einem anderen Kontext. Viele Bürger vermissen jedoch offenkundig Respekt, aber in dem Sinne, dass sie mit ihren Sorgen und Positionen ernst genommen werden."
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Wenn alle, die gegen das…
Wenn alle, die gegen das Gendern sind, sich in einem Thread vereinen würden, könnten Sie Ihrem Anliegen mehr Gewicht geben - oder gar eine echte Diskussion mit Befürworterinnen (m/w/d) führen.
Darf ich Sie fragen, warum Sie nur 'Journalisten' geschrieben haben?
Mir kommt es so vor, also ob auch viele 'Journalistinnen' gendern würden.
Der Duden beschreibt den 'Journalist' als männliche Person. Dieser steht für viele für 'korrektes Deutsch'. Wie sehen Sie das?
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Ich habe das gebräuchliche…
Ich habe das gebräuchliche genererische Maskulinum verwendet. Hier ist es ein Oberbegriff und meint Personen, die journalistisch tätig sind. Im Einzelfall müsste ich bei „Journalisten und Journalistinnen“ ja genau wissen, ob meine Aussage für Personen (Achtung:generisches Femininum!) beiderlei Geschlechts zutrifft. Beispiel: Einst wurde berichtet, dass „Soldatinnen und Soldaten“ in einen Einsatz verlegt worden seien. Die Journalistin (war eine Frau) hatte hier „gegendert“; es waren aber nur Männer - sie wusste es nicht genau. Das generische Maskulinum verhindert eine falsche Aussage. Es kam schlicht auf die Aussage eine Truppenbewegung an und nicht, wer konkret dabei war.
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Offensichtlich fühlen sich…
Offensichtlich fühlen sich viele Frauen und andere beim 'generischen Maskulin' nicht angesprochen. Das muss man erstmal anerkennen, oder nicht?
Wenn wir uns demokratisch auf das generische Femininum einigen würden, also z.B. Soldatinnen meint auch Männer, wäre das für Sie dann als 'korrektes Deutsch' anerkannt?
Nehmen Sie es mir nicht übel, wenn ich Sie etwas aus der Reserven locken möchte. Mir geht es darum, dass hinter dem Gendern offenkundig ein Anliegen steckt, dass wir diskutieren sollen - als Gesellschaft, nicht wie beide :) - und wahrscheinlich ist das aktuelle Gendern als auch das 'alles muss bleiben wie es ist' nicht der Weisheit letzter Schluss. Am Ende brauchen wir Konsens.
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Patrick, sie reden von einem…
Patrick, sie reden von einem Problem, dass die Genderisten erst künstlich erzeugen wollen: Dass Frauen angeblich mit dem generischen Maskulinum nicht inklusiv mit angesprochen seien.
Das ist aber ein Irrtum, wie Sprachwissenschaftler immer wieder betonen, z.B. hier: https://www.nzz.ch/amp/feuilleton/gendergerechte-sprache-die-diskussion…
Und zum Duden: Dieser hat keinerlei Kompetenz (mehr), Aussagen zur gültigen Sprachverwendung zu machen. "Duden" ist ein reines Wirtschaftsunternehmen, dass natürlich um so mehr verkauft, je mehr Änderungen - angeblich - eine neue Ausgabe erforderlich machen.
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So sehe ich das auch…
So sehe ich das auch. Unterstellen wir mal, dass das generische Maskulinum „nur“ eine sprachliche Fiktion wäre, so ist ist das gegenderte Sternchen oder der Doppelpunkt erst recht. Allerdings wird die Sprache bei dieser ganz und gar künstlichen Herangehensweise schlicht nicht mehr verständlich, zumindest aber missverständlich. Übrigens, wenn man das alles ernst nehmen sollte, müsste man „die Person“ auch ersetzen - durch „Person*in“ oder gar „Person*er“. Man sollte wirklich die Finger davon lassen, die Sprache zu vergewaltigen.
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Kennen Sie denn überhaupt…
Kennen Sie denn überhaupt die Regeln, wie gegendert wird? Begriffe wie Person, Mensch usw. werden doch gar nicht gegendert. Bitte beschäftigen Sie sich mit den Regeln, wie gegendert wird.
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Kennen Sie denn die Regeln,…
Kennen Sie denn die Regeln, wie gegendert wird? Wenn wir über etwas sprechen, müssen wir uns zuerst informieren. Und was wollen Sie uns mit Ihrem Satz "Zuschauer_innen: Was ist mit denen draußen?" eigentlich sagen?
Welche Personen sind bei Zuschauer*innen denn Ihrer Meinung nach "draußen"? Sie meinen außerhalb des Gebäudes? Oder etwas anderes? Das wären ungenannten Menschen? Und was machen sie dort? Sie stellen sich tatsächlich Personen im Draußen vor?
Bei dem Wort Zuschauer*innen? Das macht meiner Meinung keinen Sinn. Vielleicht haben Sie die Regeln für das Gendern noch nicht so ganz verstanden?
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Das ist richtig; ich habe…
Das ist richtig; ich habe die Regeln nicht verstanden - sie werden auch zu unterschiedlich gehandhabt. Und das Problem mit den Zuschauer*innen ist, dass man (Achtung: es meint „Mensch“ und nicht „Mann“) eben etwas anderes hört, als gemeint ist, nämlich, dass Zuschauer innen seien und nicht draußen… Man kann ein Sternchen eben nicht sprechen. Also noch mal: Hier werden sprachliche Fiktionen künstlich gesetzt, ohne die Folgen - eine verständliche Sprache - zu bedenken. Sprache wird nicht richtiger, wenn sie falsch gesprochen wird und unsere Welt wird davon schon gar nicht besser.
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Wir sollten einen Schritt…
Wir sollten einen Schritt früher ansetzen.
Es bedarf keinerlei Regeln fürs "Gendern", weil es nachweislich mehrheitlich vehement abgelehnt wird und somit zu Recht keinen Platz in unserer Gesellschaft hat, wenn alle angesprochen werden sollen.
In feministischen oder linksextremen Publikationen mag es anders sein, aber wir diskutieren hier nicht darüber, sondern über den ÖRR.
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Genau darum geht es. Wer…
Genau darum geht es. Wer irgendwie „gegendert“ reden möchte, kann das gern tun, aber wenn der ÖRR, Behörden und Institutionen so reden und schreiben, ist das nicht in Ordnung, denn es bildet weder die Sprache noch das Leben ab. Übrigens, wer meint, dadurch mehr Gerechtigkeit in der Gesellschaft zu erreichen, irrt. Verhältnisse ändert man nicht durch die Sprache, sondern genau umgekehrt. Was ich gelernt habe: In der DDR waren Frauen durchaus gleichberechtigt. Keine Frau hat sich daran gestört, wenn sie als „Chef“ angeredet wurde. Probleme waren damals eh andere…
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Zustimmung!