Diskurs: nicht Volkserziehung

Menschen und Meinungen

Diskurs: nicht Volkserziehung

Gesellschaft

Die Öffentlich-rechtlichen Sender sind maßgeblich beteiligt an völlig unzureichenden Diskursen zu allen relevanten Themen in diesem Land. Zu diesen Themen zähle ich ebenso die Flüchtlingspolitik wie die Klimadebatte oder den Umgang mit der Corona-Pandemie. Ich unterstütze den Gedanken der ÖRS vollumfänglich, setzte mich hier aber für eine regelmäßige Qualitätskontrolle durch unabhängige wissenschaftliche Einrichtungen ein. Etwa die Hamburg Media School oder Vergleichbares.
Die Arbeit des ör-Journalismus ist zum großen Teil nur noch ärgerlich. Ich verstehe die Leute inzwischen, die nicht mehr gezwungen sein wollen, für etwas zu zahlen, was ihnen nicht auch nützt.

Kommentare

Gespeichert von Mikey am So., 20.06.2021 - 17:13

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Richtig! Wer eine Talkshow bei Servus-TV sieht, merkt, wie einseitig die ARD politisch ist und wie der Meinungskorridor dogmatisch verengt wurde. Ich denke am ehesten hilft eine Quote, die sicherstellt, dass jeder fünfte neu eingestellte Journalist sich politisch rechts verortet (falls CDU-nah: Merz, nicht Laschet!) . So könnte die Linkslastigkeit überwunden werden .

Es ist doch nicht nötig, jemanden nach seiner politisch Überzeugung einzustellen. Chefredakteure bestimmen, was ein Medium bringen soll. Wenn klar ist, dass jede politische Haltung in diesem Land mit seinen besten und seriösesten Argumente vertreten wird, dann kann sich der Hörer oder Zuschauer zumindest im Ansatz eine eigene Meinung bilden. Und ich meine JEDE politische Haltung. Das erfordert natürlich Respekt unserer Journalisten vor abweichenden Meinungen. Beispiel: Der NDR hat - soweit ich das verfolgen konnte - nie über das Tübinger Modell berichtet als die Maßnahmen der Regierungen gegen die Corona-Epidemie verhandelt wurden. Der Grund: Boris Palmer. Wer stört wird totgeschwiegen.

Dieser Weg scheint mir problematisch. Aber eine wissenschaftlich fundierte Medienkritik hält der ARD etwa den Spiegel vor und zwingt zum Handeln. Der Vorwurf, minderwertigen Journalismus zu verkaufen, trifft die Verantwortlichen ins Mark.

Gespeichert von wolwen am Mo., 21.06.2021 - 12:05

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Wie groß muss der Druck gewesen sein, dass sich so viele bekannte Schauspieler schon nach kürzester Zeit wieder von der #allesdichtmachen Aktion distanziert haben.

Gespeichert von Blawi am Mo., 21.06.2021 - 18:04

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Sie haben recht. Es ist geradezu gefährlich. Ich war in einer Gemeinschaft mit selbstverständlicher Linksorientierung. Es wurden auch schon mal Menschen in
Not aufgenommen. Eines Tages erzählte eine Frau in der Vollversammlung, ihre Schwester sei zum neunten Mal von Marokkanern zusammengeschlagen worden, eine alte Frau. Keine Reaktion.
Man muss doch nicht rechts sein, um davon schockiert zu sein.