CDU und CSU stellen zwei Parteien mit teilweise unterschiedlichen politischen Inhalten dar, welches sich schon am Wahlprogramm einem der CDU / CSU Union und dem zusätzlichen Bayernplan der CSU abbildet! Auch zu beachten wäre hier, das Alleinstellungsmerkmal einer CSU, welche sich nur in Bayern wählen lässt - was bedeutet, das gerade einmal nur ca. 9,4 Millionen Wahlberechtigte in Bayern dieser Partei Ihre Stimme geben können, wobei der Wähleranteil einer CSU bei 1. als auch 2. bei ca. 3,2 Millionen Stimmen liegt! Der Umstand das bei Bundestagswahlen man einen Abgeordneten aus seinem Wahlkreis und eine Partei wählt, lässt die mediale Darstellung als auch der Umgang der öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten mit einer Union aus CDU und CSU in Frage stellen! Ich wüsste nicht, wo ich als Wähler eine Union direkt wählen könnte noch verhindern, außer man wählt die jeweilige wählbare Partei in seinem Bundesland erst gar nicht! So wird bei der sogenannten repräsentativen Sonntagsumfrage das reale Gesamtbild der politischen Landschaft verfälscht, indem man hier statt CDU und CSU getrennt darzustellen, die Union aufgeführt! Dabei macht es einen gravierenden Unterschied aus, wenn die Grünen bei ca. 25 % und man CDU und CSU als die Union mit 24 % als zweitstärkste Kraft betitelt und darstellt! Würde man CDU und CSU aufsplitten, so käme ggf. eine CDU auf ca. 18 % und eine CSU auf 6 %! Gerade auch unter dem Aspekt, das bei repräsentativen Umfragen auch der ARD seit Jahrzehnten eine Mehrheit der Bundesbürger sich dafür aussprechen, das CDU und CSU doch getrennt in allen 16 Bundesländern antreten sollten, ist die Darstellung einer Union in der Sonntagsumfrage einmal mehr Irreführend! Auch als die SPD Ihren Sinkflug antrat, stand eine CDU auch nicht gerade sehr gut dar, doch dadurch das man die Union nur darstellt, fiel dieses nicht so auf! Auch stellt sich die Frage der Verhältnismäßigkeit in der medialen Betrachtung einer Regionalpartei, wie es die CSU darstellt! Gerade nach Landtagswahlen außerhalb von Bayern in der sogenannten Elefantenrunde bzw. Berliner Runde sitzt immer ein CSU Politiker mit am Tisch - eine Partei, welche in diesem Bundesland überhaupt nicht wählbar ist! Beim Sommerinterview wird auch eine CSU befragt und erhält dadurch die Möglichkeit mit "Bayern first" statt auf Bundesthemen einzugehen, in Bayern zu trumpfen! Wieso lädt man statt einen Abgeordneten der im Bundestag vertretenden Parteien nicht einen Vertreter der Fraktionen ein? Die mediale Bevorteilung welches sich hier für eine CSU ergibt und auch ausgespielt wird, steht in keinem Verhältnis noch kann man dieses noch als Objektiv betrachten!