Ich fordere neue Prioritäten bei der Programmverbreitung!

Das beschäftigt mich außerdem...

Ich fordere neue Prioritäten bei der Programmverbreitung!

Die ARD und das ZDF haben unverständlicherweise auf Kosten der Beitragszahler die Ausstrahlung ihrer Fernsehprogramme in der veralteten SD-Auflösung über Satellit und Kabel verlängert, das sind mehrere Hundert Millionen Euro!
Die KEF hat offizielle Gelder für diese Ausstrahlung verweigert - zurecht, wie ich finde - doch ARD und ZDF machen es trotzdem und sparen lieber weiter ihr Programm kaputt.

Gleichzeitig verweigern die technischen Verantwortlichen eine Umstellung ihres Signals von 720p auf 1080i oder 1080p, gar 4K. Möglich wäre es, auch wenn ARD-Digital mit schlechten Gegenargumenten kommt.

Um die Distributionskosten unserer ÖR-Programme drastisch zu reduzieren, fordere ich eine sofortige Abschaltung der in SD MPEG2 abgestrahlten Programme. Die Radioprogramme sind ausdrücklich nicht gemeint und sollten
erhalten bleiben.
Einige Kabelnetzbetreiber haben wohl von der ARD eine interne Mitteilung erhalten, dass man den Radiotransponder plant abzuschalten und einige Programm im Nicht-DVB-konformen AAC+ auf HD-Transponder zu verteilen.

Das wäre schrecklich - die einzige Möglichkeit, ALLE ARD-Radios unabhängig vom Internet zu hören wäre erloschen!

Außerdem hat die ARD keine Einspeisegelder an die KNB zu zahlen! Das ist höchstskandalös! Eigentlich müsste man rechtlich dagegen vorgehen.
Ich bezahle als Beitragszahler doch nicht indirekt Geld an PYUR oder Vodafone... geht's noch?

Kommentare

Gespeichert von Jamelano am Di., 01.06.2021 - 10:19

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Haben Sie eine Quelle für die "mehrere Hundert Millionen Euro"? Nach meinem Kenntnisstand kostet ein Transponder auf Astra ca. sechs Millionen Euro, so dass ich den Gesamtbetrag (inkl. Kabel) auf unter 50 Millionen Euro schätzen würde.

Die "mehreren 100 Millionen Euro" bezweifele ich auch. Die Gesamtkosten TV-Verbreitung der ARD (SD+HD) via Satellit beliefen sich 2017-2020 auf ca. 48,3 Mio. EUR im Jahr und sollten 2021-2024 nach einst geplanter SD-Abschaltung auf ca. 39 Mio. EUR im Jahr sinken (22. KEF-Bericht, S. 98). Dennoch bleibt Unverständnis für die nicht vollzogene SD-Abschaltung, da dadurch u.a. das Geld fehlt, den Hörfunktransponder weiterhin in voller Audioqualität, mit funktionierendem Mehrkanalton bei den Kulturwellen und vor allem KOMPATIBEL zu den Empfangsgeräten un Kopfstellensystemen (UKW-Umsetzer) zu betreiben. Beim Hörfunk ginge es um weniger 1 Cent je Monat aus dem Rundfunkbeitrag.