Gebärdensprache (DGS)

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Gebärdensprache (DGS)

Hallo Zusammen,
In der Bundesrepublik Deutschland leben ca. 80.000 Gehörlose. Nach Angaben des Deutschen Schwerhörigenbundes gibt es ca. 16 Millionen Schwerhörige. Ca. 140.000 davon haben einen Grad der Behinderung von mehr als 70 % und sind auf Gebärdensprach-Dolmetscher angewiesen.
[Quelle: https://www.gehoerlosen-bund.de/faq/geh%C3%B6rlosigkeit]

Meiner Meinung nach sollet es im TV wesentlich mehr Inhalte geben, bei denen Gebärdesprach-Dolmetscher das gesagt übersetzen.
Dabei geht es insbesondere um Wissens-, Politik- und Diskussions-Sendungen.

Dabei schadet es nicht diese Übersetzungen auch auf dem Hauptsender ARD zu zeigen und nicht nur auf Phoenix (Beispiel: Tageschau) zu verstecken.
Ein mehrheitliches öffentliches Zeigen der Gebärdensprache schafft ein breiteres Bewusstsein in der Gesellschaft und verbessert die Lebensqualität der Betroffenen.

Mit freundlichen Grüßen

Kommentare

Gespeichert von Nico Kutzner am Mo., 31.05.2021 - 17:58

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Dem stimme ich zu. Die Tagesschau bei der ARD könnte ruhig mit Dolmetscher in Gebärdensprache gesendet werden. Bei Informationssendungen z.b. ARD Extra sollte auch immer ein Gebärdendolmetscher dabei sein.

Gespeichert von HT am Mo., 31.05.2021 - 19:03

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Was erhoffen Sie sich davon? Daß Hörende sich der Gebärdensprache nicht-notwendigerweise befleißigen? In meinem Fall sicher nicht. Tut mir leid, aber mich lenken diese "Zuckungen" (ist nicht despektierlich gemeint) immer ab, mich auf die Aussagen des Hauptredners zu konzentrieren. Ich bin bei Ihnen, daß es unkomplizierter auch in den Hauptsendern einzublenden sein sollte, aber bitte nur für die, die es benötigen.

Gespeichert von Dryade am Mo., 31.05.2021 - 19:14

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Ich fände es schön wenn es technisch irgendwie umsetzbar wäre, dass man ähnlich wie die Untertitel bei YouTube einfach eine Übersetzung nach Bedarf ein oder aus schalten könnte.

Gespeichert von Paul S. am Di., 01.06.2021 - 00:15

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Bei wichtigen Sendungen (zb aktuelle Nachrichten oder Interviews mit Spitzenpolitikern) sollten sie wirklich einen Dolmetscher oder Audiodiskreption anbieten, entweder per Teletext oder per Red-Button wie ProSieben. Die haben es auch bei ihren Interviews geschafft.

Audiodeskription (Gesprochenes in Schriftform) hilft nur einem Teil der Gehörlosen. Das liegt daran, dass die Schriftsprache der gesprochenen Sprache in Grammatik und anderen Regeln folgt. Die Deutsche Gebärdensprache (DGS) hat aber eine ganz andere Grammatik und andere Regeln, weshalb das Erlernen der Schriftsprache für von Geburt an Gehörlose ein sehr großes Problem darstellt. Ein Gebärdendolmetscher ist deshalb unabdingbar, will man Inklusion wirklich leben.