Hörfunkprogramme zusammenführen

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Hörfunkprogramme zusammenführen

Es ist noch nicht so lange her, da kam fast jede Sendeanstalt mit 3 oder 4 Hörfunkprogrammen aus. Inzwischen hat der HR 6 Programme, der BR sogar 10. Auf einer ARD-Seite habe ich 67 Hörfunkprogramme gefunden! Sicher sind eigene Kanäle für Jugendliche oder auch reine Nachrichtenprogramme sinnvoll, aber muss hier jede Sendeanstalt das Rad neu erfinden? Bei der Erhöhung/Verteilung der Rundfunkbeiträge wird immer der freie Journalismus hervorgehoben, den ich auch sehr schätze. 67 Hörfunkprogramme bezahlen sich aber auch nicht von selbst. Hier wäre mehr Transparenz gefragt, und eine sinnvolle Konsolidierung.

Kommentare

Gespeichert von Hörer am Do., 03.06.2021 - 14:50

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Geld ist tatsächlich ein Problem, wie gerade ja beim NDR zu erleben. Zwecks Einsparungen wurden/ werden die Sender inhaltlich ausgedünnt, sodass streckenweise außer Musik und Schlagzeilen nichts mehr übrig bleibt. In diesen Fällen fände ich es tatsächlich sinnvoller, gewisse Hörfunkprogramme einzustellen, um die verbleibenden mit adäquaten Inhalten ausfüllen zu können.

Gespeichert von MittenImLeben am Fr., 04.06.2021 - 08:46

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Am effizientesten wäre es, wenn drei/vier Mantelprogramme deutschlandweit produziert und angeboten werden würden, und die Landesrundfunkanstalten diese übernehmen würden und ihre, zugegebenermaßen sehr wenigen wirklich eigenständigen Inhalte stunden- oder halbstundenweise einstreuen bzw. anstelle des Mantelprogramms senden würden.

Gespeichert von ÖR-Fan am So., 06.06.2021 - 12:39

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Ich finde die große Vielfalt der Sender großartig, sie ist ein reicher Schatz unseres finanziell und teils auch kulturell reichen Landes. Statt einzusparen und zusammenzulegen würde ich lieber sehen, wenn die regionale Verankerung gestärkt würde, damit z. B. Pop-Wellen nicht völlig austauschbar sind. Das reicht von der Föderung regionaler Bands und Kulturangeboten über relevante regionale Berichterstattung bis hin zu Angeboten zum Mitmachen für Kinder und Erwachsene. Dafür sollte eindeutig die Verhältnismäßigkeit der Ausgaben für Sportrechte überdacht werden, vor allem im Fußball. Dagegen sind zum Beispiel die Kosten für Rundfunkorchester und -chöre ein Witz.

Gespeichert von Patrick S. am Mo., 07.06.2021 - 19:55

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Ich finde auch das man einige Sender zusammenlegen kann mit regionalen Fenstern. Kein Mensch braucht 70 Radio Sender. Es ist nicht einzusehen das die Ör Erhöhungen des Rundfunkbeitrages fordern wenn Einsparpotentiale nicht genutzt werden.

Gespeichert von Adam am Di., 22.06.2021 - 13:25

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Mein Vorschlag: die Anzahl der Radioprogramme auf 30 halbieren, dabei gleichzeitig die Vielfalt im Angebot erhöhen (30 Wellen für Weltmusik, Jazz, Klassik, News, Wort, etc.):
https://www.ard-zukunftsdialog.de/node/2219

Und dabei die Regionalberichterstattung neu sortieren. Die ist vielerorts in Programmen für Ü60 geradezu versteckt:
https://www.ard-zukunftsdialog.de/node/2511#comment-6339