Gendern

Menschen und Meinungen

Gendern

Sprache

Heute 23.6.2021 18:00 habe ich mal gezählt wieviel Beiträge zu gendern im Zukunftsdialog zu lesen sind: 588 in Worten fuenfhundertachtundachzig! Da müssen doch bei der ARD die Alarmglocken läuten.

Kommentare

Gespeichert von André am Mi., 23.06.2021 - 22:45

Permalink

Es sind vor allem die besseren Argumente, die für mich zählen.
Und Sprachwissenschaftler lehnen das Gendern aus guten Gründen ab. Da müsste die ARD doch auf diese ideologische Zwangsbeglückung endlich verzichten wollen.

Gespeichert von Nachrichtenfreak am Do., 24.06.2021 - 07:07

Permalink

Kann man nur hoffen! Meine persönliche Hoffnung ist aber eher begrenzt, weil man sich damit trösten wird, dass sich da wahrscheinlich wieder mal nur die üblichen Verdächtigen wichtig tun. Denn irgendwie muss man ja mit einmal eingeführten Lebenslügen weiterleben. Einfach so einknicken und nicht mehr gendern? Undenkbar! Eine Änderung wird sich möglicherweise erst dadurch ergeben, dass das System der Zwangsfinanzierung unter Verweis auf die objektiv nachweisbare Sprachverdrehung keinen verfassungsrechtlichen Schutz mehr genießen darf. Denn der für diese Fragen allein zuständige "Rat für die deutsche Rechtschreibung" hat das Gendern ausdrücklich (noch) nicht anerkannt.

Machen Sie sich keine Hoffnung. Die Kebekus ist als neue Genderexpertin angestellt, sie soll dafür sorgen, daß nach und nach die Zuschauer daran gewöhnt werden, zur Not werden Sie, von der Kebekus als Arschlöcher beschimpft, dann halten auch die hartnäckigsten Zuschauer ihren Mund. Wegen meiner klaren Ansprache wurde bereits mehrmals mit Zensur gedroht, eines Tages wird ich keine Gelegenheit mehr haben, mich zu äußern. Aber, so wie die DDR verschwunden ist, wird es eines Tages auch mit ARD Zenur der Fall sein.

Ich gehe ebenfalls nicht davon aus, dass die Meinung der Mehrheit der Zuschauer die ARD interessiert. Jedenfalls nicht so sehr, dass sie irgendwas ändern würden. Allein die Meinung "Die Leute werden sich schon daran gewöhnen", macht meines Erachtens klar, wohin der Zug fährt. Aber sollen sie mal machen. Spätestens wenn sie nur noch für Minderheiten senden, wächst der Druck auf die unrechtmäßig eingezogenen Beiträge.

"Man wird sich schon dran gewöhnen"
Das halte ich für einen tragischen Irrtum.

Der in letzter Zeit forcierte "Gendersprech" hat nur zu wachsendem Widerwillen geführt:
65 Prozent der Bevölkerung halten nichts von einer stärkeren Berücksichtigung unterschiedlicher Geschlechter,
vergangenes Jahr waren es erst 56 Prozent.

"Die Mehrheit der Deutschen lehnt damit Formulierungen wie „Zuhörende“ statt „Zuhörer“
und die Nutzung des großen Binnen-I („WählerInnen“)ebenso ab
wie eine Pause vor der zweiten Worthälfte („Pendler_innen“).
Bei Frauen stieg bei ihnen die Ablehnung von 52 auf 59 Prozent."

Quelle: FAZ, 23.5.2021

Gespeichert von Papillon am Do., 24.06.2021 - 13:54

Permalink

Heute Abend (24.6) um 22 Uhr findet im Bundestag eine Aussprache über die Verwendung der Gendersprache durch die Bundesregierung statt.
Der ÖRR weiß davon nichts, zumindest kommt es in der Programmgestaltung nicht vor. Phoenix überträgt bis kurz vor 20 Uhr die Bundestagsdebatten. Später nichts mehr. Es kann natürlich sein, dass das Programmschema von Phoenix der weiteren Übertragung entgegensteht. Aber der DLF betreibt einen Spartensender "Dokumente und Debatten", der Platz für wichtige Ereignisse bieten soll. Auch hier nichts.
Jeder mag sich selbst fragen, warum diese für viele Menschen wichtige Debatte in die Nacht verschoben und im ÖRR nicht übertragen wird.

Danke für den Hinweis, das ist tatsächlich ein nachvollziehbarer, wenn auch keineswegs zu rechtfertigender Grund.

Es ist ein Trauerspiel, wie die Volksvertreter die Meinung der Mehrheit der Deutschen einfach mit Füßen tritt, weil die Ausgrenzung der AfD Vorrang hat.

Man darf sich schon auf die niveaulose Wortschlacht der restlichen Parteien freuen, die folgen wird, falls die AfD den Genderschluckauf zum Wahlkampfthema macht. Homophob, rückwärtsgewandt, faschistoid, ... das werden noch die harmloseren Etiketten sein, die man dafür wieder verteilen wird.

Gespeichert von Harry am Do., 24.06.2021 - 15:03

Permalink

Die Alarmglocken werden läuten. Der ÖR wird überlegen, wie dem Pöbel das Gendern noch eindringlicher beigebracht werden soll. So könnten spezielle "Wissenschaftler" bezahlt werden, welche dann "wissenschaftliche Studien" erarbeiten.
Oder das Gendern wird einfach zur Pflicht erhoben und damit basta!
Wann werden endlich die Politiker der Mitte gegen das Gendern im ÖR einschreiten, denn es verstößt permanent gegen den Auftrag der neutralen Berichterstattung.
Wenn nur die AFD dagegen redet, wird diese von der "demokratischen" Mehrheit und vom ÖR in das Abseits gedrückt.

Aber die AfD macht auch Fehler. Wenn die nur zu Sachthemen was sagen würden und nicht solche komischen Nazi-Posen einnehmen würden, wie man das schon öfters gesehen hat, würde man sie auch ernster nehmen. Also wenn Leute wie Meuthen oder Beatrice Storch die Mehrheit bilden , dann würde man die auch ernster nehmen. Mit dem Gendern und dem ganzen Regenbogen-Theater haben sie natürlich recht. Aber Holocaucst--Gedeken ist keine "Schande".

Da kann ich dir nur zustimmen. Ich finde es bedauerlich, dass es keine Partei mehr gibt, die konservative Positionen einnimmt, ohne einerseits ins faschistoide abzugleiten, andererseits ohne die Bürger ideologisch zu bevormunden..

Gespeichert von Fritz am Do., 24.06.2021 - 16:49

Permalink

Ich habe ja selber ein geisteswissenschaftliches Studium absolviert, und ich habe den Eindruck, die ganzen Radikalfeministinnen und Linksradikalen aus den Seminaren (die seinerzeit keineswegs in der Mehrheit waren) hätten sich bei der ARD zusammengefunden und machen jetzt das Programm. Zwangsweise finanziert von uns.

Gespeichert von Didier am Do., 24.06.2021 - 17:16

Permalink

Ich finde das auch blöd. Die Kritiker, die schreiben, daß da ne Gruppe von urbanen Eliten andere bevormunden wollen, stimmt. Sarah Wagenknecht schrieb da ja auch. Mir kommt das auch sehr selbbstgerecht vor. So, jetzt kannst du ein draufpacken: Ich bin wohl dann Nr. 589.

Gespeichert von Klaus Selicke am Fr., 25.06.2021 - 17:12

Permalink

Ich denke, das zur Neutralität verpflichtete Nachrichtenformate ausschließlich gültige Sprachregeln nutzen und keine erfundene "Gendersprache. Es darf nicht im Belieben eines Moderators liegen, seine persönlichen ideologischen Vorlieben über diese öffentlich-rechtliche Plattform zu verbreiten. Das wäre ganz klar Missbrauch der gebotenen Plattform. Insgesamt sollte die ARD weniger missionarisch in ihren eigenen Beiträgen Partei ergreifen auch nicht indem jeder Moderator seine Ideologie verbreitet. Das geht bestenfalls als Gast den ein Moderator um seine Meinung bittet oder als explizit ausgewiesener Kommentar. Alles andere erinnert mich zu sehr an "Propagandamaschinen" vergangener Diktaturen.

Der ÖRR sollte neutral und inklusiv berichten. Das bedeutet selbstverständlich den Verzicht auf Begrifflichkeiten, die nur von bestimmten Ideologien benutzt werden, genauso auch den Verzicht auf die Gendersprache.

Wenn aber Interviewpartner selbst meinen, ihre Haltung durch "Gendersprech" transportieren zu müssen, dann dürfen diese das natürlich tun.
Sie zeigen jedem sofort "wes Geistes Kind sie sind".

Ich schalte solcherlei allerdings sofort ab, denn mich darüber zu ärgern
hieße, die ideologische Penetranz anderer an mir selbst abzubüßen.