Gendern

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Gendern

Sprache

Gendern ist wichtig damit sich alle angesprochen fühlen, man kann da nicht nur einfach das generische Maskulin verwenden. Ich finde allerdings das Gendersternchen und dieses Gendersternchen:Innen sehr komisch da es kein Gendersternchen:Außen gibt. Hiermit möchte ich den Genderfurz bewerben, der ist nicht nur super lustig und lockert jede ernste Situation auf er passt auch generell gut zum Thema gendern denn Flatulenzen hat definitiv jeder, ausnahmslos Frauen, Männer und alle die sich noch nicht sicher sind. Also verwendet keine seltsamen Satzzeichen mehr sondern den Genderfurz. z.B. die ARD Intendant (Furz) innen bekommen zu viel Geld.

Kommentare

Gespeichert von Horst Schröder am Mo., 31.05.2021 - 09:31

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Auch von mir die Bitte: Hört mit dieser Gendersprache auf. Beim Lesen und beim Zuhören gerät man immer wieder ins Stocken, weil "irgendwas" nicht zusammenpaßt.
Das Argument "Alle sichtbar machen" ist aus meiner Sicht kein Argument, es ist der immer stärker mißlingende Versuch, für die Entstellung der Sprache und ihre Verkomplizierung eine fadenscheinige Begründung zu liefern.
Denn jeder auch nur ansatzweise gebildete Mensch weiß um die verschiedenen Geschlechter.
Obendrein täuscht das "Gegendere" Aktivität vor, wo keine ist. Denn mit Schreib- und Sprachregeln werden die wirklichen Probleme NICHT EINMAL im Ansatz angegangen: Ungleiche Chancen, ungleiche Bezahlung, Diskriminierung uvm.
Wirkliche Gleichheit der Geschlechter ist nicht mit Worten, sonder nur durch Taten erreichbar.

MfG
Horst Schröder

Gespeichert von Entenfahrer-Letmathe am Mo., 31.05.2021 - 09:36

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Ich wäre sehr dankbar, wenn wir den ganzen Genderkram wieder abschaffen. Es wird immer irgendeinen geben, der sich benachteiligt fühlt. Die Verhunzung der Deutschen Sprache finde ich fürchterlich. Wir sind ein liberales Land, so das jeder nach belieben Gendern darf aber lasst es bitte aus dem ÖR.

Gespeichert von Reisi am Mo., 31.05.2021 - 09:39

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Zu dem Beitrag: Auch ich war lange Zeit kein großer Freund vom Gendern und versuche mittlerweile so oft es geht Alternativformen zu finden.
Aber bitte stellt euch doch mal vor, wir als Männer würden die ganze Zeit als Ärztinnen, Bauarbeiterinnen oder Handwerkerinnen angesprochen - mir ist das mehrfach in meiner Tätigkeit als Erzieher passiert, da kommt man sich nicht nur komisch bei vor sondern versteht innerhalb kürzester Zeit, dass diese Generalisierung einer Berufsgruppe auf ein Geschlecht tatsächlich spürbar für alle anderen arbeitenden ausfällt.
Muss Herrn Schröder aber zustimmen - das ist nur ein Mückenschiss im Vergleich zu dem Berg an Arbeit den wir insgesamt beim Thema Emanzipation haben

Reisi, es gibt einen Unterschied: Erzieher kann solche aller Geschlechter meinen - generisches Maskulinum. Erzieherinnen kann nur solche weiblichen Geschlechts meinen, denn ein generisches Femininum gehört nicht zur deutschen Sprache.

Es gibt in jeder Situation eine Möglichkeit, auf Sternchen, Unterstriche, Doppelpunkte, Binnen-I und Kurzsprechpausen zu verzichten und dennoch freundlich zu allen zu sein.

Es gibt durchaus ein generisches Femininum, z.B. die "Fachkraft", die als Person aber ebenfalls sowohl weiblich als auch männlich sein kann. Gegendert wäre das wohl "der Fachkrafter"... einfach nur hanebüchen.

Es ist schon ein Unterschied, ob man direkt angesprochen wird, oder ob in einem Beitrag offensichtlich geschlechtsabstrahierend über Demonstranten, Experten, die Ministerpräsidenten der Länder oder Bayerns Lehrer gesprochen wird bzw. es in Radio oder TV klar geschlechtsabstrahierend heißt, „das ändert sich für Steuerzahler“, „das sind Ihre Rechte als Mieter“ o.Ä.

Es ist schon faszinierend: eine Minderheit will den Willen TENDERN aufzwingen, es gibt in D 200 Professurstellen für dieses Gebiet ? Wo sonst ? Wenn man sich im Gespräch falsch angesprochen fühlt: einfach klarstellen und um andere Anrede bitten (denken Sie an FRÄULEIN). Und im Übrigen: Selbstwertgefühl stärken,über diesen Peanuts stehen !

Gespeichert von Sir John Falstaff am Mo., 31.05.2021 - 09:39

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Inhaltlich schieße ich mich meinen Vorrednern inhaltlich (nicht der Wortwahl nach) an. Die Gendersprache ist für mich nur schwer zu ertragen. Gerade im Hörfunkprogramm nervt das unendlich.

Gespeichert von Hammu am Mo., 31.05.2021 - 09:48

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Gendern in Schrift und Sprache ist für mich ein ungeeignetes Mittel zur Gleichberechtigung der Geschlechter, denn "divers" wird z.B. mit "*innen"nicht mit abgedeckt.
Auch das Thema Unwort "N" bewegt mich. Sollen jetzt konsequenterweise die Staaten Niger und Nigeria umbenannt werden?

Ja, beim "N"-Wort sollte eine Null-Toleranz-Politik gefahren werden.
Wir sollten die Länder mit Wirtschaftssanktionen dazu bewegen sich umzubenennen um sich nicht selbst zu diskriminieren.

Kleine Korrektur:
Mit dem Sternchen (wie bei bspw. Politiker*innen) werden alle Geschlechter zwischen dem männlichen und weiblichen angesprochen. Also genau die, die im Personalausweis jetzt als Divers stehen. :)

ja ca. 300 Erwachsene und ca. 20 Kinder bei den Perso-einträgen bei ca. 83.000.000 Bundesbürger!

Tut mir leid, aber es gibt nur 2 biologische Geschlechter. Das ist ein Faktum. Das kann man nicht "wegfühlen". Alles darüber hinaus ist für mich Hirngespinst und sind krude Konstrukte. Tut mir leid. Mir kann niemand erzählen, daß die, die sich unter "divers" einordnen, alle 50/50 auf der Mitte stehen. Die wählen zw. den 2 Möglichkeiten aus - meinetwegen auch situativ - und gut ist. Manchmal muß man sich halt im Leben entscheiden.

Welche Unwort werden denn sonst so beschimpft ? Ich kenne die Zeit, in der Polizisten "Schutzmann" genannt wurden. Heute sind es "Bullen" und "Bullenschweine" ! Und wer regt sich auf ? Anne Will oder Frank Plasberg ? Hab ich nicht gehört.

Gespeichert von SebDeu am Mo., 31.05.2021 - 09:57

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Liebe ARD,
habt ihr mal die repräsentativen Umfragen zur Akzeptanz der Gendersprache zur Kenntnis genommen? In der letzten Umfrage von Infratest-Dimap sprechen sich 65% der Teilnehmer gegen die Gendersprache aus. Die anderen Umfragen kommen zu einem ähnlichen ablehnenden Ergebnis. Ihr werdet durch eine Zwangsabgabe der gesamten Bevölkerung finanziert, bitte handelt dann auch im Sinne der gesamten Bevölkerung, alles andere ist für mich ein sehr falsches Verständnis von Demokratie! Neben vielen weiteren grundsätzlichen Kritikpunkten gebe ich auch zu Bedenken, dass eure Daseinsberechtigung die neutrale Information der Bevölkerung ist, nicht jeder aber in der Lage ist, der Gendersprache zu folgen, da diese eben nicht die sprachliche Lebenswirklichkeit der meisten Menschen abbildet. Bitte verzichtet in Zukunft auf das Gendersternchen und die Verlaufsformen.

MfG SebDeu

Gespeichert von kollateralquatscher am Mo., 31.05.2021 - 10:24

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Ich schließe mich dem allgemeinen Tenor gegen das Gendern in Sprache und Schrift an. Das Problem von Ungleichbehandlung wird damit nicht angegangen und es schafft bei den Befürwortern nur ein Gefühl etwas getan zu haben. Rein praktisch wurden Recourcen vergeudet. Es besteht zudem die Gefahr, daß die durch das Gendern genervte Mehrheit der Menschen in eine für die Lösung von Ungleichgewichten ungünstige Kontrahaltung gedrängt wird.
Wer wirklich etwas gegen Ungleichbehandlung ausrichten will, sollte dies an den Brennpunkten dieser Welt tun. Also mal lieber keine Zeit vergeuden und gendergerecht Bedienungsanleitungen und Formularen umschreiben. Besser mit Verstand und dem Hammer in die Hand die Veränderungen dort unterstützen wo es den Leuten schlecht geht.

Gespeichert von jan am Mo., 31.05.2021 - 10:54

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Um eine Gesellschaft zu repräsentieren, finde ich es wichtig, auch alle Gruppen dieser Gesellschaft anzusprechen.
Zugegebenermaßen verändert das Gendern alleine nicht unbedingt die ungleiche Bezahlung, die ungleiche Rente (aufgrund von bspw. Hausarbeit), die Repräsentation der Geschlechter in unterschiedlichen Berufen, usw..
Jedoch macht es dies m. E. sichtbarer. So wird bspw. bei dem Wort "Ingenieur*innen" deutlicher betont (im Vergleich zu dem Wort "Ingenieure"), dass nicht nur Männer diesen Beruf ergreifen können. Ebenso wird bei dem Wort "Rentner*innen" betont, dass bspw. auch weibliche Personen Rente beziehen und dementsprechend auch davon leben müssen. Dadurch das diese Ungleichheiten sichtbarer gemacht werden, wird es hoffentlich auch uns als Gesellschaft leichter fallen sie Stück für Stück zu ändern. Gerade auch da die jüngeren Generationen mit dem Bewusstsein aufwachsen, dass diese bestehen. Daher sehe ich eine Gendersensible Sprache im übertragenen Sinne als ersten Schritt, welcher auch sehr leicht umgesetzt werden kann. Dementsprechend finde ich es gut, dass die ARD sich hier Positioniert.
MfG

Und welche "gefühlen" Ungerechtigkeiten berücksichtigen wir dann sprachlich demnächst auch noch neben 345.234 Geschlechtern (345.232 nur "gefühlt")? Hautfarbe, Größe, Alter, Gewicht, Herkunft?

Im deutschen heißt es bei der Mehrzahl meist "die", die Ingenieure, die Schiffe, die Jungs.
Die = weiblich, wenn sich jetzt alle Männer nicht angesprochen fühlen, ändern wir das dann in beispielsweise "das"?
Wenn man unbedingt gendern muss, dann doch bitte die Zeit nehmen und z.B. Ingenieurinnen und Ingenieure sagen/schreiben.

Aber warum sollte man deutlicher betonen wollen dass Frauen Ingineure werden können, wenn es sowieso jeder weiß?
Der Ertrag stellt sich meines Erachtens nach durch diese Veränderung nicht ein.
Schade um die 5 Byte extra, die pro einer solchen Bezeichnung zusätzlich übertragen und gespeichert werden müssen.

Das entspricht exakt dem Missverständnis und kruden Ansatz des Gendersprech. Es gab in der DDR eine Vielzahl von Ingenieurinnen: Etechnik, Mtechnik, Pharmatechnik, sonst etwas. Frauen sucht man – und alle anderen – heute dort in den Fachbereichen mit der Lupe.
Gründe waren u.a. die Ausrichtung des Systems.
Heute reißt eine kleine, anmaßende Elite die Sprachtradition in Stücke – ja, warum? Um Ingenieurinnen anzusprechen?
Dürfen sie machen in ihren Zirkeln, Seminaren, Internetblasen, in den Parteien, um sich zu positionieren.
Aber nicht hier im ÖRR, der größtmögliche Neutralität der Journalisten wahren sollte.
Das aktivistische Gendersprech finde ich komplett daneben.

Gespeichert von Ich_mag_die_Öf… am Mo., 31.05.2021 - 10:54

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Die deutsche Sprache ist ein Kulturgut, um das uns viele Menschen in der Welt - gerade auch in der Literatur - beneiden. Sie muss allgemein-verständlich sein, eine fließende Aussprache ermöglichen, und für Sprachliebhaber sollte sie eine Freude sein. Sie ist ein Wert für sich und darf nicht kurzfristigen Änderungen des Zeitgeistes unterworfen sein. Das Gendern ist etwas für Ideologen und Bürokraten: Wer gegen das Gendern ist, möchte unsere schöne Sprache davor bewahren, von beiden verunstaltet zu werden.

Ich bin 100% der gleichen Meinung: die Sprache von Goethe und Schiller verdient eine korrekte und akkurate Verwendung. Wir wundern uns, warum die Kinder von heute kaum mehr ein adäquates Vokabular zusammen bringen. Ausländer haben es generell schwer unsere anspruchsvolle Grammatik und umfangreichen Wortschatz zu erlernen und zu verstehen. Da erwarte ich bei einem öffentlich finanzierten Medienhaus, dass sie als Vorbild und gemäß dem Duden als Leitmedium für die deutsche Sprache, verdammt noch mal!, ihrem Bildungsauftrag nachkommen. Wer sich weiter kreativ betätigen will, möge dies im privaten Hobbyliteraturkreis tun, aber im Auftitt der ARD & Co hat dieses Geschwurbel absolut keinen Platz!!

Gespeichert von Dr. med. Johan… am Mo., 31.05.2021 - 13:36

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Der Versuch die Vielfalt unserer Gesellschaft durch eine Vergewaltigung der Sprache zu veranschaulichen, ist sicherlich das ungeeignetste Mittel um die Toleranz gegenüber der Diversität zu erhöhen.
Lasst das Gendern sein! 65 % der Deutschen sind gegen das Gendern in der Sprache (Dima).

Gespeichert von BastianB am Mo., 31.05.2021 - 15:57

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Gendern wäre insofern ja verständlicher, wenn sich die Befürworter wenigstens untereinander auf eine Form einigen könnten. Stattdessen gibt es selbst unter denen Diskussionen, welche denn die richtige Form sei:

Folgende Dinge bekommt man dabei zu lesen:
> "Genderstern, weil es ja alle Geschlechter beinhaltet, auch die neuen!"

> "Doppelpunkt, weil sonst haben die Blinde Probleme mit ihrer Vorlesefunktion!"

> "Unterstrich, weil es Vorteile beim Lesen der Lücke bietet!"

> "Natürlich nur das Binnen-I oder wollt ihr etwa irgendwelche Zeichen im Wort haben?"

Ich frage mich, warum es denn überhaupt eine neue, ausgedachte Form benötigt? Dabei bietet die deutsche Sprache seit eh und je eine Genderform.

Zuschauer/-innen, Leser/-innen, Fußgänger/-innen...

Mal abgesehen davon, dass es diese Form schon ewig gibt, findet man diese Zeichen auch abseits des Genderns in anderen Bereichen der deutschen Sprache wieder, was es somit logischer erscheinen lässt.

ABER: Denkt euch ruhig noch mehr neue Formen aus, schlagt euch noch mehr die Köpfe gegenseitig ein, befeuert die Kritiker mit Argumenten und führt durch die eigene interne Diskussion noch ewig weiter, was denn nun das beste sei für irgendwen.

BastianB, ich bin entschieden auch gegen die Form »Zuschauer/-innen«. Für Menschen, die eine Vorlesefunktion benutzen (müssen) stellt sie - wie auch andere Formen - eine Barriere dar. Das Aufbauen neuer Barrieren ist unnötig und zeugt von wenig Respekt.

Gespeichert von Daniel am Mo., 31.05.2021 - 16:03

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Gendern wiederspricht dem Bildungsauftrag der öffentlich rechtlichen. Hier wird eine Sprache vermittelt die nicht der deutschen Rechtschreibung und dem allgemeinen Sprachempfinden entspricht. Die Festlegung des grammatischen Genus Maskulinum auf das natürliche Geschlecht entspricht nicht der Systematik der deutschen Sprache, von daher hat Gendern im öffentlich rechtlichen nichts verloren. Sprachliche Umerziehung, finanziert über Zwangsgebühren, empfinde ich als unerträglich.

Jetzt kann man sich darüber streiten ob der Bildungsauftrag der öffentlich-rechtlichen nicht darin besteht seine Nutzer zu erziehen?

Aber wenn ich mich Recht erinnere hat der ÖR einen Grundversorgungsauftrag zu dem Bildung, Information und Unterhaltung gehört, einen Auftrag die Nutzer zu erziehen kann ich daraus nicht ableiten.

Dem kann man nur beipflichten. Mich erinnert diese "von oben" verordnete absolut unnormale Sprechweise fatal an die ideologisch motivierten Wortungetüme im Statsfernsehen der DDR, wie z.B. "geflügelte Jahresendfigur". Die Leute haben trotzdem -oder gerade deswegen?- immer nur "Engel" für den Weihnachtsbaum verlangt. Das macht mir Hoffnung.
Und: Der ÖRR hat einen Bildungs- und Informationsauftrag, keinen Auftrag zur sprachlichen (Um-) Erziehung der Bevölkerung.

Das Thema “Gendern” wird bei uns intern auch sehr kontrovers diskutiert. Manche Programme/Sendungen Gendern gar nicht, andere durchängig, um ein möglichst breites Publikum anzusprechen und allen Wünschen gerecht zu werden. Allerdings ist eins unstrittig: die sog. Geschlechtergerechte Sprache ist keine Variante, die sich durch mehrheitliche Sprachveränderung in der Bevölkerung entwickelt hat, sondern wurde entwickelt. Insofern ist die Diskussion um die Legitimation des Einsatzes mehr als berechtigt und wird bestimmt ausführlich im Zukunftsdialog besprochen. Erster Eindruck bei mir: Eine Mehrheit ist gegen Gendern, weil der Eingriff in die Sprache zu groß ist. Es bleibt spannend. Grüße Roman

Als Journalistinnen und Journalisten sollten Sie nicht vernachlässigen, dass eine Politisierung der Grammatik dazu führt, dass die Verwender der Genderformen ständig ihre politische Überzeugung vor sich hertragen. Parteiabzeichen gehören aber nicht in den ÖRR!

Finde ich schonmal sehr gut.
Wie seht ihr die Argumentationskette hier?
Ich finde diese Argumentationskette sehr fair und ausgewogen und hoffe Sie und Ihre Quellen finden ebenfalls in die Diskussion:
https://de.wikipedia.org/wiki/Generisches_Maskulinum#Sprachkritik_am_ge…
TLDR; Es ist Wissenschaftlich sehr strittig ob Gendern überhaupt zu einem Ausgleich führen kann(Empirisch wurde bereits widerlegt das Sprache das Problem ist)
- Sie führt zu vielen Sprachlichen Widersprüchen in Grenzfällen
-Genus ist nicht gleich Sexus, das ist die aktuelle wissenschaftliche Auffassung. Die Zuweisung des Geschlechts ist arbiträr.
Das GM wird in DE öfter missverstanden.

Liebe Grüße

Auch sehr interessant ist ja, dass bei euch nur positiv gegendert wird. Die nette Nachrichtensprecherin die neulich in Rente gegangen ist (Name leider grade vergessen) hat immer fleißig gegendert ... außer es kamen Begriffe wie "Mörder" order "Betrüger". Da war plötzlich das generalisierende Maskulinum okay. Das spricht für mich schon Bände.

Ohne gemein zu wollen, aber ein Großteil der Bevölkerung kann schlicht und einfach gar nichts damit anfangen und lehnt diese Rülpserei ab. Somit wird nicht ein breites Publikum angesprochen, sondern ausgegrenzt. Angesprochen wird lediglich ein Spartenpublikum, landsläufig auch als Blase bezeichnet.

"andere durchängig, um ein möglichst breites Publikum anzusprechen und allen Wünschen gerecht zu werden."

Die große Mehrheit fühlt sich dadurch nicht besser angesprochen, sondern zunehmend vor den Kopf gestoßen. Diese Sprache ist nicht gerecht, sondern trennend u. geschlechts-betonend. Sie ist aus- und abgrenzend, ein billiger "Eliten"-Schmuck. Sie verkompliziert die Sprache besonders für schon Benachteiligte wie Migranten, ein 9-Seiten Bank-Vertrag würde um mehrere Seiten länger. Sprachen die Geschlechter nicht wie unsere behandeln (zB Arabisch) führen nicht zu mehr Gleichberechtigung. Und es führt zu Absurditäten wie "Studierende-Kneipe" oder Schüler:Innenvertreter:innen. Kokolores^10!

Gespeichert von Nachrichtenfreak am Mo., 31.05.2021 - 19:47

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Gendern mag für manche "Mensch:Innen" wichtig sein, das sollte man nicht in Abrede stellen. Es geht hier aber um etwas anderes, nämlich um die Frage, ob die öffentlich-rechtlichen Medien, die von allen Bürgern zwangsfinanziert werden, eine bestimmte Form von Sprache propagieren dürfen. Ich finde, diese Medien (nicht unbedingt die privaten, wie Zeitungen etc., die muss man ja nicht kaufen) sollten nur die Sprache verwenden, die sich in der Alltagssprache durchgesetzt hat bzw. üblich geworden ist, wie bei Rechtschreibregeln auch). Sie dürfen Sprachentwicklung aber weder fördern noch behindern, das wäre von ihrem Auftrag nicht mehr gedeckt. Die ö.-r. Medien stoßen mit ihrer derzeitigen sprachlichen Attitüde weite Teile ihrer Konsumenten vor den Kopf und vertiefen dadurch die Risse in der Gesellschaft. Das ist in mehrfacher Hinsicht gefährlich, nicht zuletzt für diese Medien selbst.

Gespeichert von Demokrat am Mo., 31.05.2021 - 21:03

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Linksextremes Gendern hat in angeblich neutralen Medien genau so wenig zu suchen wie jeden Satz mit Sieg heil zu beenden!

Das hat mit "Linksextrem" aber auch garnichts zu tun. Gendern ist OK, aber nur dann, wenn die Sprache nicht verunstaltet wird (wie z.B. "Themenpat:innen", das sind von mir aus Themenpatinnen und Themenpaten, wobei das "und" von mir aus für die "Diverse" stehen kann, ":" oder "*" sind ja auch willkürlich. Ist bei der ARD eigentlich schon aufgefallen, dass nur positiv gegendert wird? Wo bleiben die "Mörder:innen" und "Terrorist:innen" und und und....?

Das sollte bei der ARD tatsächlich zum Nachdenken anregen: »Ist bei der ARD eigentlich schon aufgefallen, dass nur positiv gegendert wird? Wo bleiben die "Mörder:innen" und "Terrorist:innen" und und und....?«

Diese Wortformen habe auch ich in den öffentlich-rechtlichen Medien noch nicht gehört oder gelesen. Das ist inkonsequent! Aber am besten ist der völlige Verzicht auf solchen Unsinn.

Hallo Demokrat,

bitte bleibe bei Deinen Aussagen sachlich und beziehe Dich möglichst auf die vorigen Beiträge, sodass ein inhaltlicher Dialog entstehen kann.

Danke und viele Grüße
Florin (Moderation)

Gespeichert von Alexschr am Mi., 02.06.2021 - 07:52

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Ich als Mann fühle mich durch die ARD diskrimiert.

Weder im Fernsehen noch im Radio kann ich das Genderzeichen raus hören. Dies hat zur Folge, dass ich nur die weibliche Form wahrnehme.
Zum Beispiel bei Bürger/:_*Innen

Man kann es wirklich nicht heraushören, sodass ich den Eindruck bekomme das unsere Gesellchaft jetzt nur noch weiblich ist.

Alexschr, ist Ihnen die von der ARD vorgeschriebene Geschlechtsumwandlung aller Jungs und Männer in Mädchen und Frauen noch nicht bekannt? Sobald die Krankenhausbetten wieder freier sind, geht es los - so zumindest das Gerücht, das ich soeben in die Welt setze. (Bitte nicht ernst nehmen.)

Gespeichert von Raecknitz am Do., 03.06.2021 - 19:16

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Unsere deutsche Sprache ist zu kostbar, als dass man sie als Spielwiese für Gerechtigkeitsgenderer freigeben darf. Diverse Sprachverhunzungen kennt man schon aus der Nazizeit (LTI) und aus der gestelzten Bürokratensprache des Realsozialismus. Beide Systeme wurde glücklicherweise überstanden, nun starten neuerlich Angriffe, unser schönes DEUTSCH mit gefühlt guten Absichten zu vermurxen. Für ein "Wehret den Anfängen" ist es leider schon zu spät, aber hoffentlich noch nicht zu spät, um die Notbremse gegen vorgeblich gendermotivierte Sprachverstümmler zu ziehen.

Hallo Raecknitz,
ich bitte Dich unsere Dialogregeln zu beachten. Vermeide bitte Angriffe auf Personen oder Personengruppen: Stelle Deine Argumente in den Vordergrund und verzichte bitte auf Aussagen, die andere verletzen oder beleidigen könnten. Versuche bitte verallgemeinernde Formulierungen (hier z.B. "Gerechtigkeitsgenderer") in den Beiträgen zu vermeiden, da andere Personen/Gruppen sich dadurch verletzt fühlen könnten. Unter “Dialogregeln" Nr. 1 findest du weitere Hinweise dazu.

Danke für Dein Verständnis und Beteiligung am Dialog!

Viele Grüße
Ramona (Moderation)

Gespeichert von Guido Faukes am Sa., 05.06.2021 - 17:45

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Nach Ihrem Hinweis in meinem eigenen Thread, in diesem offiziellen Anti-Gender-Thread dann nochmals der Hinweis:

Bitte verbreiten Sie allgemeine Informationen, statt persönlicher Ideologien und stellen Sie das Gendern ein.

Gespeichert von Papillon am Sa., 05.06.2021 - 22:46

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Man sollte nicht nur das Geschlecht inkludieren und sichtbar machen. Man sollte nicht nur das Geschlecht inkludieren und sichtbar machen. Auch wenn ich einen Lehrenden Lehrer:In nenne, dann ist immer noch nicht sichtbar, ob es sich um eine Lehrer:In asiatischer, afrikanischer, europäischer etc. Herkunft handelt und der asiatische Lehrer kann sich mit Recht nicht inkludiert fühlen. Auch die politische Ausrichtung wäre selbstverständlich zu inkludieren.
Das fordere ich. Ich habe aber noch eine sprachlich elegante Lösung dafür. Ich fordere alle Sprachkünstler auf, ernsthaft darüber nachzudenken.

Gespeichert von Ardrik2002 am Mo., 07.06.2021 - 09:45

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Gendern ist Ideologie. Und zwar Ideologie die auf einem Missverständnis der Grammatik beruht. Stein des Anstosses ist das generische Maskulinum (Bürger, Student, Anwalt). Dieses steht aber nicht für biologische Männer, sondern für Mensch. Daneben wird übersehen, dass es auch das generische Neutrum (das Mitglied, das Mädchen) und das generische Feminium (die Fachkraft, die Person) gibt. Keines der generischen Genera beschreibt biologische Geschlechter, wie das Beispiel Mädchen, besonders deutlich hervorhebt. Fazit: Gendern ist zwar Ideologie, die man mögen oder ablehnen kann. Gendern ist aber vor allem grammatikalisch falsch.