Ideen zu Menschen und Meinungen

Nach meiner Wahrnehmung haben viele Journalisten Angst davor, einseitig zu wirken oder in die Aktivisten-Ecke gestellt zu werden. Diese Angst hat problematische Nebenwirkungen.

Ein Kommentar:»Denn wenn die Guten kritisiert werden, gilt das nicht als Ausweis einer vielstimmigen Gesellschaft, sondern es gilt als Beweis, dass die Guten in Gefahr sind.

Auf der Wahrheit bestehen. Abweichungen offenlegen. Meinungsänderungen respektieren. 2 Seiten einer Argumentation nicht gleichstellen, wenn sie nicht gleich sind.

Wenn im TV oder Rundfunk brisante gesellschaftliche Themen bearbeitet werden, erwarte ich einen Rück-Kanal, der mir in irgendeiner Form Beteiligung (Dialog) ermöglicht. Der Rück-Kanal fehlt meist.

Die bloße Ankündigung von Kramp-Karrenbauer vom CDU-Vorsitz - also nicht ganz aus der Politik - zurückzutreten war euch gleich drei (!!!) Sondersendungen innerhalb weniger Tage wert! "Beben" und "Paukenschlag" nanntet ihr sowas!

Die Öffentlich-rechtlichen Sender sind maßgeblich beteiligt an völlig unzureichenden Diskursen zu allen relevanten Themen in diesem Land.

Ok, der Schwarze Adler lief im ZDF, aber spätestens JETZT sollte euren IntendantInnen klar werden, dass hier absoluter Nachholbedarf besteht.

Die ARD als Medienvertreter und Meinungsbildungsorgan sollte sich an die gültige Rechtschreibung halten.

In den beiden Hauptprogrammen sollten die "Talk-Shows" weniger oder anders werden, da die Talk-Meister- u. Meisterinnen selbst viel Raum einnehmen.

Kurz vorab: Es gibt einseitigen Journalismus in der ARD und die Perspektivenvielfalt könnte viel, viel größer sein.

Jetzt kommt das Aber.

Die in den Sendungen der ARD verwendete sogenannte Gendersprache ist schlicht und ergreifend falsches Deutsch. Von Journalisten kann man eigentlich erwarten, dass sie die Sprache korrekt verwenden.

Stern und Doppelpunkt sind wohl gut gemeint. Doch als schwuler Mann fühle ich mich durch die Gendersprache eher sexualisiert und markiert. Sie macht alles nur noch schlimmer. Wir werden auch ohne Wokeness Wege des Zusammenwachsens findet.